Berber Juden

Berberjuden sind die jüdischen Gemeinden des Maghreb in Nordafrika , die historisch gesehen Berbersprachen sprachen . Zwischen 1950 und 1970 wanderten die meisten nach Frankreich , in die Vereinigten Staaten oder nach Israel aus.

Juden haben sich im Maghreb mindestens seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. niedergelassen. Gemäß einer Theorie, die auf den Schriften des arabischen Philosophen Ibn Khaldun aus dem 14. Jahrhundert basiert und im 20. Jahrhundert einflussreich war, übernahmen die Berber das Judentum von diesen angekommenen Juden vor der arabischen Eroberung Nordafrikas. Zum Beispiel datiert der französische Historiker Eugène Albertini die Judaisierung bestimmter Berberstämme und ihre Ausbreitung von Tripolitanien bis zu den Oasen der Sahara auf das Ende des 1. Jahrhunderts.

Laut Joseph Chetrit, „scheint die Hypothese der Gelehrten richtig, dass Juden aus dem alten Israel nach einem Aufenthalt in Ägypten nach Nordafrika kamen und sich nach und nach von Ost nach West, vom Nahen Osten bis nach Amerika, im Hellenisch-Römischen Reich“ verstreuten.

Abgesehen von alten jüdischen Siedlungen im Atlasgebirge und den Berberländern im Inneren Marokkos verstärkten höchstwahrscheinlich starke periodische Verfolgungen durch die Almohaden die jüdische Präsenz dort. Diese Hypothese wird durch die Pogrome in Fes , Meknès und Taza im späten 15. Jahrhundert verstärkt, die eine weitere Welle von Juden mit sich gebracht hätten, darunter Familien jüdischer Abstammung aus Spanien wie die Peretz, und diese Welle hätte sogar bis in die Sahara mit Figuig und Errachidia gereicht

Einige behaupten, die militärische Anführerin der Berber, Dihya , sei eine Berber-Jüdin gewesen, obwohl sie in der mündlichen Überlieferung einiger nordafrikanischer Gemeinden als unterdrückerische Führerin der Juden in Erinnerung bleibt, und andere Quellen behaupten, sie sei Christin. Sie soll die Berber in den Aures (Chaoui-Territorium) in den östlichen Ausläufern des Atlasgebirges im heutigen Algerien zu einem letzten, wenn auch erfolglosen Widerstand, gegen den arabischen General Hasan ibn Nu’man aufstachelt haben.

In der Vergangenheit wäre es sehr schwierig gewesen zu entscheiden, ob diese jüdischen Berberclans ursprünglich israelitischer Abstammung waren und sich in Sprache und einigen kulturellen Gewohnheiten an die Berber assimiliert hatten, oder ob es sich um einheimische Berber handelte, die im Laufe der Jahrhunderte jüdisch geworden waren durch Bekehrung durch jüdische Siedler. Die zweite Theorie wurde hauptsächlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt, als Teil der Suche der französischen Kolonialbehörden, vorislamische Bräuche in der berberisch-muslimischen Bevölkerung zu entdecken und hervorzuheben, da man glaubte, dass solche Bräuche und Lebensweisen mehr waren zugänglich und assimilierbar für die französische Herrschaft, was die Politik legitimiert, dass die Berber ihrem eigenen „gewohnheitsrechtlichen“ Recht und nicht dem islamischen Recht unterliegen würden.

Die Theorie einer massiven Judaisierung der Berberbevölkerung wurde durch eine kürzlich durchgeführte Studie über mtDNA (von der Mutter auf die Kinder übertragen) weiter widerlegt. Die Studie von Behar et al. analysierte kleine Proben von nordafrikanischen Juden weist darauf hin, dass Juden aus Nordafrika die typisch nordafrikanischen Hg M1- und U6-mtDNAs fehlen. Daher, so die Autoren, macht das Fehlen von U6- und M1-Haplogruppen unter den Nordafrikanern die Möglichkeit einer signifikanten Vermischung, etwa zwischen der lokalen arabischen und berberischen Bevölkerung mit Juden, unwahrscheinlich. Die genetischen Beweise zeigen, dass sie sich von Berberpopulationen unterscheiden, aber den aschkenasischen jüdischen Populationen ähnlicher sind.

https://en.wikipedia.org/wiki/Berber_Jews


Anmerkung : Dieser Artikel wurde aufgenommen, um die mögliche Herkunft des spanischen Judentums, sprich Sephardim,, näher zu beleuchten. Die heutige Flagge Marokkos, mit dem Siegel Salomos, ist ein erster Hinweis, auf die nordafrikanische Herkunft der Separden. Interessant ist auch die Flagge der Almohaden, weißt sie doch das Musivisches Pflaster, welches wir aus der Freimaurerei kennen, auf.

Dieses Pflaster ( schwarz / weiß) besteht aus Komplementärfarbe oder Gegensatzfarbe. Weiß ist der Gegensatz zu schwarz, gelb der Gegensatz zu blau, wie z.b. die ukrainische Flagge. Im Grunde ist die bewußte Verwendung von Komplementärfarben, eine Wiedergabe des Prinzips des Siegel Salomos.

Kalifat der Almohaden

Jüdische und maurische Wurzeln der Iberer

Rund ein Drittel der Spanier und Portugiesen hat einer Studie zufolge jüdische oder muslimische Wurzeln. Das fand ein internationales Forscherteam anhand von DNA-Proben heraus. Dabei zeigte sich, dass in den beiden stark katholisch geprägten Ländern, knapp elf Prozent der Männer, von nordafrikanischen Mauren und fast 20 Prozent von sephardischen Juden abstammt.

Großer Einfluss in der Geschichte Spaniens

Für die Studie hatten die Forscher aus Großbritannien und Spanien das nur bei Männern vorkommende Y-Chromosom von 1.140 Bewohnern der Iberischen Halbinsel und der Balearen-Inseln untersucht. Das Ergebnis belegt den großen Einfluss von Juden und Mauren in der Geschichte Spaniens und Portugals. Die Sephardim lebten bereits vor der römischen Besatzung auf der Iberischen Halbinsel, die bis 1492 fast 800 Jahre lang unter arabischer Herrschaft stand. Diese kulturelle Blütezeit endete mit der Vertreibung der Juden und Mauren unter den Katholischen Königen Ferdinand und Isabella im 15. Jahrhundert. Die Studie zeigt, dass viele von ihnen gezwungenermaßen ihren Glauben wechselten, um auf der Iberischen Halbinsel bleiben zu können.

https://sciencev1.orf.at/news/153624.html

Alhambra

Die Alhambra  ist eine bedeutende Stadtburg  auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert.

Der Burgberg war bereits in vorrömischer Zeit besiedelt. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel erbauten die Mauren hier eine Burg. Urkundliche Erwähnung fand sie während der Bürgerkriege des 9. bis 12. Jahrhunderts als „Ma’qil Ilbīra“ (Elvira-Festung), als Sawwar Ibn Hamdun wegen Bürgerunruhen im Kalifat von Córdoba in die Festung zog. Sie bewies ihren Wert als Festung auch in mehreren Kriegen gegen das Kalifat von Córdoba.

Unter König Bādis ibn Habbūs (1038–1073) erbaute sein jüdischer Kanzler Jūsuf ibn Naghralla (Jehoseph han-Nāghīdh) auf dem Felsen der Alhambra eine Festung (al-ḥiṣn al-ḥamrāʿ), nach den Memoiren von ʿAbd Allāh (1073–1090), um sich vor der Bevölkerung der Stadt zu schützen.

Nach dem Zusammenbruch des Kalifats von Córdoba 1031 übernahm der Berberführer Zāwī ibn Zīrī die Herrschaft über die Provinz (kūra) Ilbīra und machte diese mitsamt ihrer Umgebung unabhängig. Seinem Urgroßneffen zufolge gründeten die Zīrīden daraufhin die Stadt Granada, die besser zu verteidigen war als die Stadt Ilbīra, einige Kilometer entfernt.

Später übernahmen die ebenfalls berberischen Dynastien der Almoraviden und Almohaden die Herrschaft…

https://de.wikipedia.org/wiki/Alhambra

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