Pressburg – Brünn – Frankfurt – Fürth

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  1. Einleitung und Hintergründe
  2. Pressburg ( Bratislawa )
  3. Jonathan Eybeschütz
  4. David Tevele Schiff
  5. Nathan Adler
  6. Abraham Bing
  7. Jacob Joshua Falk
  8. Mose Sofer ( Chatam Sofer )
  9. Yechezkel Landau
  10. Nathanael Weil
  11. Diego Pereira d’Aguilar
  12. David Schnur
  13. Louis Brandeis
  14. Behr Perlhefter
  15. Pinchas Horowitz
  16. Mährische Juden / Rabbiner
  17. Nehemiah_Hayyun
  18. Naphtali Cohen
  19. Familie Dobruschka-Schönfeld
  20. yivo encyclopedia – Juden in Osteuropa – Frankismus
  21. Familie Wehle, Hönigsberg
  22. Illuminismus und Freimaureraufstand
  23. Der Einfluss des Sabbatäer-Frankismus auf die Welt

1. Einleitung und Hintergründe

Die Mutter von Karl Marx, geb. Pressburg und damit verbunden, die niederländische Firma Phillips und Isaac Bernays oder David Schnur, Herkunft der Mutter ist Pressburg, ( Bratislava), Tabakunternehmen Reemtsma, geben einen ersten Anlass, sich näher mit dieser Region zu beschäftigen, insbesonders, weil es der Wirkkreis von Jakob Frank und seiner Sekte, der Frankisten war. Allein die Tatsache, dass Jakob Frank eine große jüdische Anhängerschaft in dieser Region hatte, zeigt, wie auch der Sabbatianismus und die Kabbala in der Gegend verankert gewesen sein musste, da sich Frank als Nachfolger Zevis sah.

Über Bratislava, Prag und Brünn, führen die Wege nach Wien, Fürth und Frankfurt, wo Frank, ganz in der Nähe ( Offenbach), seine letzten Jahre verbrachte. Ein junger Mayer Amschel Rothschild studiert ab 1755 in Fürth, obwohl Frankfurt ebenfalls eine große jüdische Gemeinde hatte. Die Familie Kissinger stammt aus dem Großraum Fürth. Henry Kissinger, ein US Strippenzieher des 20 Jhd.

Im Jahre 1744 verfügte die österreichische Kaiserin Maria Theresia, die Ausweisungsverordnung gegenüber dem Judentums Böhmens, beginnend mit Prag. Diese Verordnung soll darauf beruhen, dass böhmische Juden mit den Preußen zusammengearbeitet hätten, besonders bei deren Einnahme Schlesiens. Später wird die harte Haltung der Kaiserin, auch mit ihrem strengen katholischen Glauben begründet.

In Publikationen, wie z.B. : MARIA THERESIA UND DIE BÖHMISCHEN JUDEN ( PDF Datei) wird stets von „Juden“ und „Christen“ geschrieben. Das mag auch oberflächlich richtig sein, vor Allem, was die wirtschaftlichen Abhängigkeiten anbetrifft und dadurch letztlich zur Aufhebung der Verordnung führte, aber gerade zu dieser Zeit, fand innerhalb des böhmischen Judentums der Konflikt der Sabbatianer und dem Aufkommen des Frankismus statt. Diese undifferenzierte Herangehensweise, des Handelns Maria Theresia, unter dem Sammelbegriff “ Juden“, zeigt, wie sehr sich diese kabbalistischen, ja diabolischen ( „Die Welt muss in völlige Dunkelheit abtauchen“) Sekten, hinter dem Judentum verstecken. Befremdlich ist allerdings auch, dass das Judentum dies zulässt, sollten die Hintergründe doch mittlerweile bekannt sein.

Es ist auffallend, dass sich die Verordnung lediglich auf Böhmen bezog, obwohl das Reich wesentlich größer war. Die Vertreibung einer ganzen Religionsgemeinschaft, aus einem kleinen Gebiet, lässt sich auch nicht mit einzelnen Kollaborateure für Preußen erklären.

Wusste Maria Theresia um die böhmischen kabbalistischen Sekten, wusste sie aber nicht klar vom Judentum zu trennen ?

Das gelbe Zeichen, wie es die Nazis eingeführt hatten, musste damals schon in Prag getragen werden :

Die beiden von Maria Theresia erlassenen „Judenordnungen“ (1753 bzw. 1764) führten fortan zu Diskriminierung und Ausgrenzung der böhmischen Juden: So mussten die unverheirateten jüdischen Männer und Frauen ein gelbes Rechteck sichtbar an der Kleidung tragen. ( Jüdische Gemeinde – Prag (xn--jdische-gemeinden-22b.de )

2. Pressburg ( Bratislava )

Die erste Aufzeichnung der jüdischen Gemeinde in Bratislava , der Hauptstadt der Slowakei , stammt aus dem Jahr 1251.  Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war Bratislava (durch einen Großteil seiner Geschichte als Pressburg oder Pozsony bekannt ) eine multikulturelle Stadt mit einem ungarischen und Deutsche Mehrheit und eine slowakische und jüdische Minderheit. Als die Stadt 1806 Teil des Königreichs Ungarn war , gründete Rabbi Moses Sofer die Preßburger Jeschiwa , und die Stadt entwickelte sich zum Zentrum des mitteleuropäischen Judentums und zu einer führenden Kraft in der Opposition gegen die Reformbewegung im Judentum in Europa. Pressburg Yeshiva brachte Hunderte von zukünftigen Führern des österreichisch-ungarischen Judentums hervor, die einen großen Einfluss auf das allgemeine traditionelle orthodoxe und zukünftige Charedi-Judentum hatten .

3. Jonathan Eybeschütz

Jonathan ben Nathan Eybeschütz  (1690 in Krakau – 1764 in Altona) war ein Talmudist und Kabbalist, der vor allem durch einen Religionsstreit – seine jahrelange Auseinandersetzung mit Rabbiner Jacob Emden – bekannt wurde.

Eybeschütz war ein Wunderkind und studierte in Polen, Mähren und Prag. Nach dem Tod seines Vaters, der als Rabbiner in Eibenschütz (heute Ivančice, unweit von Brünn in Mähren) amtiert hatte, führte er seine Studien in Prossnitz (Prostějov) und Wien unter Samson Wertheimer weiter. Er heiratete die Tochter des Gerichtsvorsitzenden von Bunzlau und ließ sich nach einigen Reisejahren in Prag nieder. Hier pflegte er Kontakt mit führenden christlichen Kreisen und diskutierte mit ihnen über religiöse Themen. Mit Hilfe von Kardinal Hassebauer erhielt er die Erlaubnis zum Druck des Talmud, wobei sämtliche Stellen im Widerspruch zu christlichen Prinzipien gestrichen wurden. Dies rief den Zorn von David Oppenheimer und der Rabbiner aus Frankfurt am Main hervor, welche die Druckerlaubnis widerrufen ließen. In Prag genoss Eybeschütz hohes Ansehen und gehörte 1725 zu den Prager Rabbinern, welche die Anhänger von Schabbtai Zvi bannten.

In Altona entspann sich jedoch um Eybeschütz eine heftige Kontroverse, die ihn bis zu seinem Lebensende begleitete, wobei Rabbiner Jacob Emden sein bedeutendster Opponent war. Hauptsächlich ging es dabei um vermutete Anlehnungen von Eybeschütz an den Sabbatianismus, die Lehre des angeblichen Messias Schabbtai Zvi. Als 1751 einige Amulette von Eybeschütz in Metz und Altona geöffnet wurden, entwickelte sich der sogenannte Amulettenstreit. Jacob Emden entzifferte die Amulette und fand darin sabbatianische Formeln. Eybeschütz bestritt jedoch, dass die Amulette irgendeine logische Bedeutung hätten, und meinte, sie bestünden ausschließlich aus „heiligen Namen“. In jüdischen Gemeinden von den Niederlanden bis Polen wurde der Konflikt zum Tagesgespräch. Während die meisten deutschen Rabbiner sich gegen Eybeschütz stellten, fand er bei polnischen und mährischen Rabbinern Unterstützung.

1760 brach der Streit erneut aus, als sich Eybeschütz’ jüngerer Sohn Wolf als sabbatianischer Prophet ausgab und weitere sabbatianische Anhänger unter den Schülern von Eybeschütz’ Jeschiwa ausfindig gemacht wurden, weshalb die Jeschiwa geschlossen wurde. Während des Besuchs von Moses Mendelssohn in Hamburg 1761 behandelte ihn Eybeschütz mit großem Respekt und veröffentlichte einen Brief an ihn. Eybeschütz starb in Altona und liegt auf dem dortigen jüdischen Friedhof begraben.

Er galt auch als bedeutender Kabbalist, doch nur eines seiner Bücher über die Kabbala, Schem Olam („Name der Welt“ bzw. „Ewiger Name“) wurde 1891 gedruckt. Hinsichtlich der Beziehung von Eybeschütz zum Sabbatianismus bestehen drei verschiedene Meinungen: 1) er sei nie Sabbatianer gewesen, und diesbezügliche Verdächtigungen entbehrten jeder Grundlage; 2) er sei in seiner Jugend Sabbatianer gewesen und habe nach der Aussprechung des Banns 1725 seine Beziehungen zu der Gruppe abgebrochen; 3) er sei seit seinem Studium in Prossnitz und Prag bis zum Ende seines Lebens ein versteckter Anhänger des Sabbatianismus („Krypto-Sabbatianer“) gewesen. Letztere Meinung wird unter anderem von Heinrich Graetz und Gershom Scholem vertreten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jonathan_Eybesch%C3%BCtz

Samson Wertheimer

Samson Wertheimer, 1658 in Worms; – 1724 in Wien) war kaiserlicher Hoffaktor, Oberrabbiner und Förderer des Judentums. Wertheimers Familie stammte ursprünglich aus Worms. Er zog 1684 nach Wien, wo er durch Vermittlung von Samuel Oppenheimer (1630–1703), dem damaligen Wiener Hofjuden und „Fugger seiner Zeit“ zu den Finanzgeschäften am Wiener Hof zugelassen wurde. Nach dem Tode Oppenheimers wurde Wertheimer der alleinige Kreditgeber der österreichischen Regierung und zum kaiserlichen Hoffaktor ernannt.

1708 zog sich Samson Wertheimer vom Geldgeschäft zurück und übergab diese an seinen Sohn Wolf Wertheimer. Wertheimer verfügte über ein großes talmudisches Wissen und besaß den Titel eines ungarischen Landesrabbiners.

Zu den Schülern von Samson Wertheimer gehörte der Talmudist und Kabbalist Jonathan Eybeschütz.

Eine Tochter Wertheimers lebte in Frankfurt am Main und war mit dem Bankier Moses Kann aus der einflussreichen Frankfurter jüdischen Familie Kann verheiratet.

Bis ins 19. Jahrhundert blieben die Wertheimers führend im Geldhandel. Die Bank E. & L. Wertheimer gehörte zu den wichtigsten Banken Frankfurts.

https://de.wikipedia.org/wiki/Samson_Wertheimer

Samsons zweiter Sohn, Löb , heiratete eine Tochter von Issachar ha-Levi Bermann aus Halberstadt , einer Verwandten von Leffman Behrens , Hofjude aus Hannover ; so waren die drei großen „ shetadlanin “ eng miteinander verbunden. Simsons Schwiegersöhne waren: R. Moses Kann aus Frankfurt am Main; Issacbar Berush Eskeles, Vater des Wiener Bankiers Bernhard Eskeles; Joseph, Sohn von R. David Oppenheimer; und Seligmann Berend Kohn, genannt Solomon von Hamburg. 

Zu den berühmten Nachkommen zählen der Milliardär Gerard Wertheimer und der Milliardär Alain Weirtheimer, über sie ist laut französischen Medien wenig bekannt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Samson_Wertheimer

                 Bernhard Eskeles

Bernhard Freiherr von Eskeles (1797 geadelt, seit 1822 Freiherr; 1753 in Wien; †  1839 in Hietzing bei Wien) war ein österreichischer Bankier.

Bernhard Eskeles war der Sohn eines Rabbiners. Er absolvierte seine Ausbildung in Amsterdam. 1785 wurde er Teilhaber des von Isaak Arnstein gegründeten Bankhauses, das zu dieser Zeit von dessen Enkel Nathan Adam Arnsteiner geleitet wurde. Nach dem Austritt des dritten Teilhabers Salomon Herz 1805 firmierte das Bankhaus als Arnsteiner & Eskeles.

Eskeles setzte sein Privatvermögen, das durch seine Ehe mit Cäcilie, geb. Itzig, gesch. Wulff, einer Tochter Daniel Itzigs und Schwägerin seines Kompagnons Arnsteiner, bedeutend vermehrt wurde, ein, um dem österreichischen Staat in den französischen Kriegen Millionenbeträge zu leihen. Aus diesem Grund wurde er 1811 zum Ritter und 1822 zum Freiherrn erhoben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Eskeles

Alain Wertheimer

Alain Ernest Wertheimer (* 28. September 1948) ist ein französischer Milliardär  Geschäftsmann mit Sitz in New York City. Er ist Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär von Chanel , zusammen mit seinem Bruder Gérard , der der Uhrensparte vorsteht.  Im Oktober 2022 wurde Wertheimers Nettovermögen vom Bloomberg Billionaires Index auf 40 Milliarden US-Dollar geschätzt , was ihn zum 26. reichsten Menschen der Welt macht.

Wertheimer wurde am 1948 als Sohn von Jacques Wertheimer und Eliane Fischer in einer jüdischen Familie geboren . Sein Großvater Pierre war Mitbegründer von Chanel zusammen mit Coco Chanel .

https://en.wikipedia.org/wiki/Alain_Wertheimer

Gerard Wertheimer

Gérard Paul Philippe Wertheimer (* 17. April 1951) ist ein französischer Milliardär und Geschäftsmann mit Sitz in New York City und Genf , der gemeinsam mit seinem Bruder Alain Eigentümer von Chanel ist . Im Oktober 2022 wurde Wertheimers Nettovermögen vom Bloomberg Billionaires Index auf 40 Milliarden US-Dollar geschätzt , was ihn zum 27. reichsten Menschen der Welt macht.

Sein Großvater Pierre war Mitbegründer von Chanel zusammen mit Coco Chanel

https://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%A9rard_Wertheimer

Das größte Geheimnis von Paris

Die Luxus-Marke Chanel ist weltweit berühmt – und ihre Schöpfer sind sehr verschwiegen. Nur zögerlich lüftet die Firma den Vorhang für externe Betrachter

https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article120505854/Das-groesste-Geheimnis-von-Paris.html

Wolf Benjamin Eibeschütz

Wolf Benjamin Eibeschütz (1740 in Prag; gest. 1806 in Dresden) war ein Kabbalist, Abenteurer, Stifter und sächsischer Hoffaktor.

Wolf war der Sohn des Rabbi Jonathan Eybeschütz und dessen Ehefrau Elkele Spira, Tochter des Rabbis Isaak Spira (böhmischer Landrabbiner, gest. 26. Dezember 1749 in Prag).

Mit seinem Vater zog er nach Metz und Altona. Als Jugendlicher kam er nach Wien, geriet in schlechte Gesellschaft und begann ein abenteuerliches Leben zu führen. In türkischer Kleidung bereiste er mit 15 Jahren Ungarn, Podolien und Mähren. Er gab vor, prophetische Visionen zu haben, und spielte eine Messiasrolle, wobei er sich einen Anhang zu verschaffen wusste. Mehrmals traf er sich mit dem Sabbatianer Jacob Frank. In Mähren befreundete er sich mit der Dobruschka-Familie, die aus Anhängern von Jacob Frank bestand. Er traf auch die Anhänger des Sektenführers Berukhiah Russo (aka Osman Baba, 1677–1720), dessen Tochter oder Enkelin er zur Frau nahm. Er konkurrierte mit Jacob Frank um die Führungsposition der podolischen und mährischen Sabbatianer. In Brünn nutzte er seine Kenntnis vom Erscheinen des Halleyschen Kometen (der ja in Dresden, wo die Brüder lebten, von Johann Georg Palitzsch zuerst beschrieben wurde), um seine Anhänger mit einer Feuersäule am Himmel und begleitendem Meteoritenschauer zu verblüffen. Zu diesem Zeitpunkt war er 18 Jahre alt. Ezechiel Landau, Oberrabbiner zu Prag, erließ wegen dieser Aktivitäten ein Schreiben an Jonathan Eibenschütz und forderte ihn auf, das frevelhafte Treiben des Sohnes nicht länger zu unterstützen, da es auch auf ihn einen gewaltigen Schatten werfe. Wolf Eibeschütz geriet in Schulden, sollte verhaftet werden und floh nach Altona. Der Vater, anstatt ihn wie gefordert zu verstoßen, veröffentlichte ein unfertiges Werk (Krethi uplethi), um die Schulden des Sohnes zu bezahlen. Wolf ging 1762 wieder nach Wien, wo er den späteren österreichischen Gesandten Franz Joseph von Wurmbrand-Stuppach (1737–1806) kennenlernte, dem er dann nach Dresden folgte, und erwarb sich ein Vermögen. 1765 wurde er urkundlich in Dresden als Bediensteter des Hoffaktors Joseph Jonas Meyer genannt. Die sächsischen Regierungsbeamten, vor allem Graf Joseph von Bolza, lernten ihn schätzen und berieten sich oft in Staatsangelegenheiten mit ihm. 1769 erhielt er die Konzession als „Hoffactor“

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Benjamin_Eibesch%C3%BCtz

4. David Tevele Schiff

Oberrabbiner David Tevele Schiff

(gestorben 1791) war der Oberrabbiner von Großbritannien und der Rabbiner der Großen Synagoge von London von 1765 bis zu seinem Tod Tod.

Rabbi Schiff war ein Schüler von Rabbi Jacob Joshua Falk , Autor des klassischen Kommentars zum Talmud „Pene Yehoshua“. Er war ein Zeitgenosse von Rabbi Yechezkel Landau , Prags Oberrabbiner und Autor der grundlegenden Responsae „Noda B’Yhuda“. Sein berühmtester Schüler war der heilige Rabbi Nosson Adler aus Frankfurt am Main , berühmt für seine kabbalistischen Lehren.

https://en.wikipedia.org/wiki/Tevele_Schiff

5. Nathan Adler

Nathan Adler (1741–1800) war ein deutscher Kabbalist und Rosh Yeshiva . Er war für die Ausbildung mehrerer prominenter Rabbiner dieser Zeit verantwortlich.

Als frühreifes Kind gewann er die Bewunderung von Chaim Joseph David Azulai (Chida), der 1752 nach Frankfurt kam, um Spenden für die Armen der jüdischen Gemeinden in Eretz Yisrael zu erbitten . Adler besuchte die Rabbinerschule von Jacob Joshua , Autor von Penei Yehoshua , der damals Rabbiner in Frankfurt war, aber sein Hauptlehrer war David Tevele Schiff  später Oberrabbiner des Vereinigten Königreichs . 1761 gründete er eine Jeschiwa selbst, in dem mehrere prominente Rabbiner ihre frühen Lehren erhielten, darunter Abraham Auerbach , Abraham Bing , Rabbiner in Würzburg ,  Sekl Loeb Wormser ,  und insbesondere Moses Sofer (Schreiber), Rabbiner in Presburg .

Nathan Adler widmete sich dem Studium der Kabbala und übernahm das liturgische System von Isaac Luria , indem er eine auserwählte Gemeinschaft kabbalistischer Adepten um sich versammelte. Er war einer der ersten Aschkenasim, der die sephardische Aussprache des Hebräischen übernahm und einem sephardischen Gelehrten mehrere Monate lang Gastfreundschaft gewährte, um sicherzustellen, dass er diese Aussprache genau lernte. Er betete nach sepharadischem Ritus, sprach täglich den priesterlichen Segen und näherte sich auf andere Weise der Schule der Chassidim , die damals von Seiten der Talmudisten der alten Schule den stärksten Tadel hervorgerufen hatte. Seine Anhänger behaupteten, er habe Wunder vollbracht, und wurden selbst zu Visionären, die viele Menschen mit Vorhersagen von Unglück erschreckten, das ihnen widerfahren würde. Schließlich griffen die Rabbiner und Gemeindevorsteher 1779 ein und verboten unter Androhung der Exkommunikation die Versammlungen in Nathan Adlers Haus.

Rabbi Nathan beachtete diese Befehle jedoch nicht…. Trotz des anhaltenden Konflikts mit den Gemeindebehörden wuchs der Ruhm von Rabbi Nathans Frömmigkeit und Gelehrsamkeit, und 1782 wurde er zum Rabbiner von Boskowitz in Mähren gewählt . Aber seine exzessive und mystische Frömmigkeit machte ihm Feinde, er musste seine Gemeinde verlassen und kehrte 1785 nach Frankfurt zurück. Da er immer noch auf seinen früheren Wegen beharrte, wurde 1789 die Exkommunikationsdrohung erneuert, die erst kurz vor seinem Tod am 17. September 1800 in Frankfurt aufgehoben wurde. Seine Frau Rachel, Tochter von Feist Cohen aus Gießen, überlebte ihn . Er hinterließ keine Kinder, obwohl Nathan Marcus Adler , Oberrabbiner des britischen Empire, nach ihm benannt wurde. 

Seine Mystik scheint der Grund für seine Abneigung gegen literarische Veröffentlichungen gewesen zu sein. Die Kabbalisten behaupteten, dass echte esoterische Theologie niemals veröffentlicht, sondern nur mündlich an würdige Schüler weitergegeben werden sollte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Nathan_Adler

Im Jahr 1782 musste Rabbi Adler seine Stadt verlassen , nachdem ihm von den Rabbinern der Gemeinde ein Boykott auferlegt worden war, der von seiner seltsamen Führung, den Gerüchten über seinen ständigen Gebrauch der praktischen Kabbala und dem Verdacht gegenüber dem Chassidischen oder Sabbatarianer abgestoßen wurde

https://he.wikipedia.org/wiki/%D7%A0%D7%AA%D7%9F_%D7%90%D7%93%D7%9C%D7%A8

Sekl Loeb Wormser

Sekl Loeb Wormser (1768–1846)  war Rabbiner , Talmudist , Kabbalist ,  und Baal Shem (Wundertäter durch den Namen Gottes )

Er wurde in Michelstadt geboren . Er erhielt seine talmudische Ausbildung in Frankfurt , in der Yeshiva von Rabbi Nathan Adler , und folgte dessen Fußstapfen, akzeptierte eine asketische Lebensweise und wandte sich kabbalistischen Studien zu.  Er hielt sich für die Dauer von sechs Jahren in Frankfurt auf und heiratete in dieser Zeit seine erste Frau.

Um 1810, nach dem Tod seiner Frau, lebte er einige Zeit in Mannheim . Sein „ chassidisches “ Verhalten und sein extremer Vegetarismus (im Alter von 18 Jahren gelobte er, auf tierische Produkte zu verzichten; ein Versprechen, das er bis zu seinem Tod hielt  ), sorgten jahrelang für Spannungen zwischen ihm und der Mehrheit seiner kleinen Gemeinde, aber sein Ruf als a Baal Shem verbreitete sich schnell und Wormser wurde in ganz Deutschland als Michelstädter Ba’al Shem bekannt, 

https://en.wikipedia.org/wiki/Sekl_Loeb_Wormser

Ende 1783 ging er nach Frankfurt an die Jeschiwa des Kabbalisten Nathan Adler. Dort blieb er fünf Jahre und begann sich unter anderem dem Studium der Kabbala zu widmen.

Neben rabbinischen Schriften studierte er die Philosophie Schellings und die Pädagogik. Im Jahre 1789 legte er ein Asketengelübde ab, lebte chassidisch, verzichtete auf das Haare- und Bartscheren, und streng vegetarisch, was beides später zu „beträchtlichen“ Spannungen in seiner Gemeinde geführt haben soll.

Zahlreiche Hilfesuchende folgten seinem Ruf als Wundertäter. Selbst aus dem südlichen Elsass kamen Juden, um einen Talisman gegen Krankheiten zu erhalten.

In der Bevölkerung ging ihm durch Berichte seiner „Wundertaten“ ein Ruf als Beherrscher okkulter Mächte voraus, der zu der Bezeichnung Baal Schem von Michelstadt, in Anlehnung an Baal Schem Tow.

Seine angeblichen Wundertaten blieben in Südhessen lange in Erinnerung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Seckel_L%C3%B6b_Wormser

Zu seiner Beerdigung waren auch zahlreiche Vertreter der Zivilgesellschaft gekommen.

Die »Allgemeine Zeitung des Judentums« schrieb am 18. Oktober 1847: »Weiterhin folgten neben hochrangigen Mitgliedern der israelitischen Gemeinde zwei hiesige evangelische Geistliche, die Geistlichen von Erbach, viele auswärtige israelitische Lehrer und die Lehrer der hiesigen Real- und Stadtschulen. Auch Seine Erlaucht, der regierende Graf zu Erbach-Fürstenau, hatten die Gnade, Seine Achtung dem Verblichenen durch eine Deputation zu bezeugen, welcher sich nun der Landrat des Bezirks, der hiesige Beigeordnete und Gemeinderäte anschlossen.«

Juden und Nichtjuden pilgern noch heute, nachdem das Grab nach der Verwüstung während der NS-Zeit wiedererrichtet worden ist, das ganze Jahr über zu Seckel Löb Wormser. An seinem Todestag aber sind es besonders viele. Im vergangenen Jahr sollen es rund 1000 gewesen sein.

https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/der-wunderrabbi-aus-hessen/

6. Abraham Bing

Abraham Bing (1752–1841) war der Oberrabbiner von Würzburg und dort ein Rosh Yeshiva . Er bildete mehrere prominente deutsche Rabbiner aus.

Bing erhielt seine rabbinische Ausbildung von dem Talmudisten und Kabbalisten Nathan Adler . (Letztere bildete unter anderem Moses Sofer aus ).

Von 1769 bis 1778 wirkte er als „Klaus“ Rabbiner (Rabbiner einer kleinen Synagoge) in der Stadt Offenbach am Main . Zwischen 1778 und 1796 war er Dayan (rabbinischer Richter) in Frankfurt und von 1796 bis 1814 Stadtrabbiner in Heidingsfeld bei Würzburg ( Bayern ). 1813 konnte er ein 250 Jahre altes Verbot der Ansiedlung von Juden im eigentlichen Würzburg aufheben, und 1814 übernahm er das Rabbinat der Stadt, wo er auch als Leiter einer großen Jeschiwa (Rabbinerseminar) diente . Er war ein Gegner der aufkommenden Reformbewegung .

Einige seiner Schüler spielten eine wichtige Rolle in der Orthodoxie des 19. Jahrhunderts im In- und Ausland:

https://en.wikipedia.org/wiki/Abraham_Bing

7. Jacob Joshua Falk

Jacob Joshua Falk (1680 – 1756) war ein polnischer und deutscher Rabbiner und Talmudist , bekannt als Pnei Yehoshua

Falk wurde 1680 in Krakau geboren und starb am 1756 in Offenbach am Main.

 Nachdem er sieben Jahre lang Rabbiner von Metz gewesen war , wurde er Oberrabbiner von Frankfurt am Main ; aber die ungünstige Haltung der lokalen Behörden gegenüber den Juden und die Tatsache, dass die Gemeinde durch Kontroversen gespalten war, machte seine Position dort sehr prekär.

Bald darauf brach der Streit zwischen den Rabbinern Yaakov Emden und Yonatan Eybeschütz aus. Falk widersetzte sich entschieden Eybeschütz und war schließlich gezwungen, Frankfurt 1750 aufgrund der starken Unterstützung, die Eybeschütz dort hatte, zu verlassen. Er wanderte von Stadt zu Stadt, bis er nach Worms kam , wo er einige Jahre blieb. Er wurde nach Frankfurt zurückgerufen; aber seine Feinde hinderten ihn daran, in der Synagoge zu predigen, und er verließ die Stadt ein zweites Mal.

https://en.wikipedia.org/wiki/Jacob_Joshua_Falk

8. Mose Sofer ( Chatam Sofer)

Mose Sofer (1762–1839) war einer der führenden orthodoxen Rabbiner des europäischen Judentums in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts .

Er war ein Lehrer für Tausende und ein mächtiger Gegner der Reformbewegung im Judentum , die viele Menschen aus den jüdischen Gemeinden im österreichischen Kaiserreich und darüber hinaus anzog . Als Raw der Stadt Pressburg bewahrte er eine starke orthodox-jüdische Perspektive durch Gemeinschaftsleben, erstklassige Bildung und kompromisslosen Widerstand gegen Reformen und radikale Veränderungen.

Sofer gründete eine Yeshiva in Pozsony ( auf Deutsch Pressburg ; heute Bratislava , Slowakei), die Pressburger Yeshiva , die zur einflussreichsten Yeshiva in Mitteleuropa wurde und Hunderte von zukünftigen Führern des ungarischen Judentums hervorbrachte.

Sofer wurde am 24. September 1762 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater hieß Shmuel und seine Mutter Reizel, die Tochter von Elchanan.  Schmuels Mutter Reizchen  war eine Tochter des Frankfurter Gaon Schmuel Schotten.

Im Alter von neun Jahren trat Sofer in Frankfurt in die Jeschiwa von Rabbi Nathan Adler ein, einem Kabbalisten , der für seine strengen und ungewöhnlichen Ritualpraktiken bekannt ist.  Er war ein Jahr lang Schüler von Pinchas Horowitz aus Frankfurt und ging 1776 zur Yeshiva eines anderen Rabbiners, David Tebele Scheuer , in die benachbarte Stadt Mainz , wo er 1776 und 1777 studierte, und kehrte dann in seine Geburtsstadt zurück .

1782 wurde Nathan Adler Rabbiner von Boskovice , Mähren , und auf Adlers Rat hin ging Sofer nach Prostějov , Mähren.

Sofer lehnte viele Angebote für das Rabbinat ab, nahm aber 1806 einen Ruf nach Pressburg ( ungarisch Pozsony ; heute Bratislava , Hauptstadt der Slowakei ) an. Dort gründete er eine Yeshiva , die von bis zu 500 Schülern besucht wurde. Hunderte dieser Schüler wurden Rabbiner des ungarischen Judentums.

https://en.wikipedia.org/wiki/Moses_Sofer

Papst besucht Bratislavas jüdisches Viertel: ….Mitten in der Altstadt von Bratislava, gleich neben der Kathedrale, lag jahrhundertelang das jüdische Viertel. „Der Platz, auf dem wir uns befinden, ist für eure Gemeinschaft sehr bedeutungsvoll“, sagte Papst Franziskus bei seinem Besuch. „Er hält die Erinnerung an eine reiche Vergangenheit wach… Hier hat der berühmte Rabbiner Chatam Sofer gearbeitet.“ Wie einst Mose am brennenden Dornbusch fühle er das Bedürfnis, „die Schuhe abzulegen“, denn hier sein ein heiliger Ort, „der durch die Geschwisterlichkeit der Menschen im Namen des Höchsten gesegnet ist“.

https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2021-09/papst-franziskus-slowakei-bratislava-juden-holocaust-begegnung.html

Avraham Shmuel Binyamin Sofer

Avraham Shmuel Binyamin Sofer  (1815–1871), war einer der führenden Rabbiner des ungarischen Judentums zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts und Rosh Yeshiva der berühmten Pressburg Yeshiva .

Shmuel Binyomin Sofer wurde am 12. März 1815 in Pressburg (heute Bratislava ) geboren. Sein Vater, der berühmte Chasam Sofer , Rabbiner von Pressburg, war der Führer des ungarischen Judentums und einer der führenden Rabbiner des europäischen Judentums. Seine Mutter Sara (1790–1832) war die Tochter von Rabbi Akiva Eger , Rabbiner von Posen , einem der größten Talmud- Gelehrten seiner Zeit.

https://en.wikipedia.org/wiki/Avraham_Shmuel_Binyamin_Sofer

Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 versuchte der Allgemeine Jüdische Kongress von Budapest, an dem auch Delegierte aus Bratislava teilnahmen, die ungarischen Juden zu vereinen. Die Bemühungen scheiterten und 1868 spaltete sich das ungarische Judentum in drei Fraktionen: Orthodox, Neolog (Reform) und Status Quo. Es gab ungefähr 1.000 orthodoxe jüdische Familien in der Stadt und ungefähr 60 neologische jüdische Familien.

https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_Bratislava

9. Yechezkel Landau

Yechezkel ben Yehuda HaLevi Landau (1713 – 1793) war eine einflussreiche Autorität in Halacha (jüdisches Recht). 

Landau wurde in Opatów , Polen , in eine Familie geboren , deren Abstammung auf Rashi zurückgeht , und besuchte die Yeshiva in Ludmir und Brody.

1745 wurde Landau Rabbiner von Jampol . Während er in Yampol war, versuchte er, zwischen Jacob Emden und Jonathan Eybeschütz in einer Debatte – „Der Emden-Eybeschütz-Kontrovers“ – zu vermitteln, die „das jüdische Gemeindeleben viele Jahre lang gestört hatte“. Emden hatte Eybeschuetz beschuldigt, ein Krypto- Sabbataner zu sein , hauptsächlich basierend auf Amuletten, die Eybeschuetz geschrieben hatte und von denen Emden glaubte, dass sie sabbatäische Kabbala enthielten . Landau schlug einen Kompromiss vor, in dem alle angeblich von Eybeschuetz geschriebenen Amulette versteckt würden und Eybeschuetz akzeptieren würde, künftig keine Amulette mehr herzustellen. Außerdem würden alle Vorwürfe gegen Eybeschütz eingestellt und keine Polemik mehr veröffentlicht. Landaus Rolle im Emden-Eybeschütz-Streit wird als „taktvoll“ bezeichnet und machte die Prager Gemeinde auf ihn aufmerksam– wo er 1755 zum Rabbiner ernannt wurde . Er errichtete dort auch eine Jeschiwa ; Avraham Danzig , Autor von Chayei Adam , gehört zu seinen bekanntesten Schülern.

Landau wurde nicht nur von der Gemeinde, sondern auch von anderen hoch geschätzt; und er stand in Regierungskreisen hoch im Kurs. 

Landau war beunruhigt über den zunehmenden Einfluss nicht-talmudischer Quellen auf die jüdische Gemeinde. Er glaubte, dass viele kabbalistische Konzepte auf ketzerische Weise verstanden würden, und war besonders besorgt über die Aussicht, dass die kabbalistische Ideologie der sabbatäischen Bewegung die Bevölkerung infiltrieren könnte. Landau sprach sich häufig gegen das Lehren der Kabbala für die Massen aus und wurde in dieser Hinsicht von seinem Schüler Elazar Fleckeles bestätigt , der die Regierung für die Einführung von Gesetzen zur Einschränkung des Studiums der Kabbala lobte.

Landau war ein entschiedener Gegner der entstehenden chassidischen Bewegung.

Laut Sid Z. Leiman und Maoz Kahana glaubte Landau, obwohl er äußerst aktiv im Kampf gegen die Sabbatbewegung war, dass das wirksamste Mittel zu ihrer Ausrottung darin bestehen würde, dem offenen Sabbatismus aggressiv entgegenzuwirken und dabei die Sabbataner zu ignorieren, die sich versteckt hielten. Gleichzeitig versuchte Landau, die Anziehungskraft der Kabbala zu schwächen (deren Studium die Menschen oft zur Sabbatbewegung lockte). So zielte Landau darauf ab, den Sabbatanern jede Plattform zu nehmen und die Sabbatbewegung von selbst zum Versiegen zu bringen. Abgesehen von der spezifischen Debatte über den Status von Jonathan Eybeschuetz äußerte Jacob Emden starke Ablehnung von Landaus Ansatz und plädierte stattdessen für eine weitaus aggressivere Anti-Sabbat-Strategie

https://en.wikipedia.org/wiki/Yechezkel_Landau


Anmerkung : Landaus Kompromiss bzgl. Eybeschütz, war lediglich, dass die Sabbatbewegung weiterhin gedeihen konnte, jetzt allerdings im Verborgenen, statt öffentlich. Wer hat letztlich die Oberhand gewonnen, wenn sich viele Kabbalisten zum Sabbatismus hingezogen fühlten.? Ferner haben wir es, sowohl örtlich (Großraum), als auch zeitlich ( ab 1755 ) mit dem Nachfolger Jakob Frank (Frankismus) zu tun, auf den allerdings nicht eingegangen wird. Für viele Juden in Böhmen, Mähren und weit darüber hinaus, war Frank der auferstandene Messias Shabbtai Zvi.


10. Nathanael Weil

Nathaniel Weil (1687 – 1769) war ein Rabbiner und Talmudist , der in Stühlingen als Sohn von Naphtali Zvi Hirsch Weil geboren wurde.

Als er zehn Jahre alt war, nahm ihn seine Mutter mit nach Fürth und schickte ihn danach auf einem Wagen nach Prag , wo ihn der Bruder seines Vaters, Lippmann Weil, adoptierte. Obwohl er noch so jung war, erhielt er die Erlaubnis, die Vorlesungen von R. Abraham Broda, dem Leiter der Prager Yeshiva , zu besuchen .

Weil blieb in Prag bis zum Erlass des Edikts Maria Theresias von Österreich vom 18. Dezember 1744, das die Ausweisung aller Juden aus Böhmen anordnete 

https://en.wikipedia.org/wiki/Nathaniel_Weil

11. Diego Pereira d’Aguilar

Baron Diego Lopes Pereira d’Aguilar (geboren 1699 in Portugal; gestorben am 10. August 1759 in London) war ein in Portugal geborener, in London ansässiger jüdischer Geschäftsmann, Gemeindevorsteher und Philanthrop, ursprünglich ein portugiesischer Converso , der im 18. Jahrhundert lebte. Er wurde von Kaiserin Maria Theresia von Österreich zum Baron des Heiligen Römischen Reiches ernannt .

1722 ging er von Lissabon nach London und dann nach Wien . Von 1725 bis 1747 hielt er das Tabakmonopol in Österreich und hatte die Macht, Fabriken zu gründen und die Preise zu regulieren. Als er 1747 die Regierung aufforderte, ihm einen Teil des Geldes zurückzugeben, das er aufgrund der Einnahmen hinterlegt hatte, antwortete Kaiserin Maria Theresia : „Das erscheint mir gerecht. Ich schulde ihm viel mehr, also gib es zurück ihn.“ D’Aguilar war ein großer Favorit bei der Kaiserin,

In Anerkennung seiner Verdienste machte ihn Maria Theresia zum Freiherrn und Kronrat der (österreichischen) Niederlande und Italiens. Er war ein Baron des Heiligen Römischen Reiches . D’Aguilar, der zusammen mit seiner Familie die größte Glaubensfreiheit genoss, war der Gründer der spanisch- oder türkisch-jüdischen Gemeinde in Wien, und es gelang ihm, viele Zugeständnisse zur Linderung seiner unterdrückten Glaubensbrüder zu erwirken. Als Ergebnis seiner Bemühungen wurden die Juden Mährens 1742 vor Plünderungen geschützt, und die Absicht Maria Theresias, die Juden 1748 oder 1749 aus dem gesamten österreichischen Reich zu vertreiben, wurde aufgegeben. 1749 verließ er Wien plötzlich, weil die spanische Regierung seine Auslieferung forderte. Er ging nach London. 

https://en.wikipedia.org/wiki/Diego_Pereira_d%27Aguilar

Ephraim Lópes Pereira d’Aguilar (1739 in Wien – 1802 in London) war der zweite Baron d’Aguilar, eine Baronie des Heiligen Römischen Reiches . Er war ein Sohn von Donna Simha da Fonseca, die 1755 starb, und Baron Diego Pereira d’Aguilar , einem jüdischen Geschäftsmann, Gemeindevorsteher und Philanthropen, ursprünglich ein portugiesischer Converso. 1778 wurde er Freimaurer.

12. David Schnur

David Schnur (* 1882 in Baranów, Österreich-Ungarn; † 1948 in New York City, USA) war ein österreichischer Tabak-Unternehmer.

Seine Eltern waren der Kaufmann Markus Schnur (* 1820 in Tarnów; † 1900 in Tarnów) und Else, geb. Neumann, die Tochter eines aus Preßburg stammenden Geschäftsmanns. David lebte ab dem Alter von etwa zehn Jahren zumeist in Preußen.

1903 konnte er in Berlin bei der 1880 gegründeten Zigarettenfabrik Karmitri-Zigarettenfabrik AG eine leitende Position einnehmen. Er wurde deren Mehrheitsaktionär. Er erwarb die Hadges-Nessim-Zigarettenfabrik GmbH in Hamburg sowie eine Treuhand-Gesellschaft.

Während des Ersten Weltkriegs gehörte er dem Präsidium der Beschaffungsstelle für Rohtabak an. Er stand in Kontakt mit den Brüdern Reemtsma, die selbst kein Wissen über Tabak hatten aber ab 1918 Maschinen zur Zigarettenproduktion entwickelten. Um 1920 war er gegen Gewinnanteil für den Tabakeinkauf und Komposition der Tabakmischungen zuständig. 1921 beteiligte er sich an der Reemtsma Cigarettenfabriken. Seine exzellenten Kenntnisse der Wirtschaft in Griechenland und der Türkei brachte Reemtsma die Unabhängigkeit von Zwischenhändlern.

Sein 1907 in Berlin geborener Sohn Harry C. Schnur erhielt 1920 die deutsche Staatsbürgerschaft.

Mehrmals jährlich reiste er zu den Tabakanbaugebieten auf dem Balkan. 1923 entdeckte er in Thessaloniki eine so hervorragende Ernte, dass er sie komplett aufkaufte. Hans Domizlaff nannte die neue Zigarette Ernte 23.

1924 wurde Karmitri mit Reemtsma fusioniert. Bei seinen Reisen knüpfte Schnur Kontakte zu Regierungskreisen und wurde türkischer Konsul in Berlin.

https://de.wikipedia.org/wiki/David_Schnur


Anmerkung : Ausgerechnet in Thessaloniki entdeckte er die Tabakernte. Thessaloniki, eine Hochburg der sabbatianischen Dönme !


Harry C. Schnur

Harry C. Schnur (1907 in Berlin; †  1979 in Hongkong) war ein jüdischer deutsch-US-amerikanischer Altphilologe, Mittel- und Neulateiner sowie Übersetzer.

Schnur wurde als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren…Mit einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics bereitete er sich für eine Tätigkeit in der Tabakbranche vor, in der bereits sein Vater, der ursprünglich aus Baranów in Galizien stammende David Schnur (1882–1948), tätig und als Teilhaber der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH zu Vermögen und Wohlstand gelangt war.

1935 emigrierte er auf Warnungen der Familie Reemtsma hin in die Niederlande und arbeitete in Amsterdam für die Zionistische Bewegung. 1940 gelang ihm noch vier Tage nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande im Zweiten Weltkrieg mit seiner Familie die Flucht nach England. 1947 emigrierte er nach New York, wo seine Eltern bereits zuvor Zuflucht vor der rassistischen Verfolgung durch das NS-Regime gesucht hatten.

Schnur war ein Übersetzer von altgriechischen (Theokrit) und klassisch lateinischen wie neulateinischen Texten (Johannes Reuchlin, Jakob Wimpheling und weiteren Humanisten) in die deutsche Sprache.

https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_C._Schnur

13. Louis Brandeis

Louis Dembitz Brandeis ( 1856 – 1941) war ein amerikanischer Anwalt, der von 1916 bis 1939 als assoziierter Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten tätig war .

Er war eine führende Persönlichkeit in der Antitrust-Bewegung um die Jahrhundertwende, insbesondere in seinem Widerstand gegen die Monopolisierung der New England Railroad und als Berater von Woodrow Wilson als Kandidat. In seinen Büchern, Artikeln und Reden, darunter Other People’s Money and How the Bankers Use It und The Curse of Bigness, kritisierte er die Macht großer Banken, Geldinstitute, mächtiger Konzerne, Monopole, öffentlicher Korruption und Massenkonsum, die seiner Meinung nach den amerikanischen Werten und der amerikanischen Kultur abträglich waren. Später wurde er in der zionistischen Bewegung aktiv und sah darin eine Lösung für den Antisemitismus in Europa und Russland , während er gleichzeitig eine Möglichkeit war, „den jüdischen Geist wiederzubeleben“.

1916 ernannte Präsident Woodrow Wilson Brandeis für einen Sitz am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten . Seine Nominierung wurde erbittert angefochten, zum Teil, weil, wie Richter William O. Douglas später schrieb, „Brandeis ein militanter Kreuzritter für soziale Gerechtigkeit war, wer auch immer sein Gegner sein mochte.

Seine Stellungnahmen gehörten laut Rechtsgelehrten zu den „größten Verteidigungen“ der Meinungsfreiheit und des Rechts auf Privatsphäre, die jemals von einem Mitglied des Obersten Gerichtshofs verfasst wurden. Einige haben Brandeis dafür kritisiert, dass er Fragen im Zusammenhang mit Afroamerikanern ausgewichen ist, da er während seiner dreiundzwanzigjährigen Amtszeit kein einziges Gutachten zu Fällen von Rasse verfasst und konsequent mit der Mehrheit des Gerichts gestimmt hat, einschließlich der Unterstützung der Rassentrennung .

Er wurde als Sohn von Einwanderereltern aus Böhmen geboren, die ihn in einem säkularen jüdischen Elternhaus großzogen . Er besuchte die Harvard Law School und schloss sein Studium im Alter von 20 Jahren mit dem höchsten Notendurchschnitt in der Geschichte der juristischen Fakultät ab.

Seine Eltern, Adolph Brandeis und Frederika Dembitz, die beide frankistische Juden waren ,wanderten aus ihren Elternhäusern in Prag , Böhmen (damals Teil des österreichischen Kaiserreichs ), in die Vereinigten Staaten aus. Sie wanderten als Teil ihrer Großfamilien sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus politischen Gründen aus.

Laut dem Biografen Melvin Urofsky wurde Brandeis stark von seinem Onkel Lewis Naphtali Dembitz beeinflusst . Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Großfamilie Brandeis praktizierte Dembitz regelmäßig das Judentum und war aktiv an zionistischen Aktivitäten beteiligt. Brandeis änderte später zu Ehren seines Onkels seinen zweiten Vornamen von David in Dembitz und wurde später in seinem Leben durch das soziale Aktivismusmodell seines Onkels ein aktives Mitglied der zionistischen Bewegung .

https://en.wikipedia.org/wiki/Louis_Brandeis

14. Behr Perlhefter

Behr Shmuel Issachar Leyb ben Judah Moses Eybeschuetz Perlhefter (um 1650 in Prag – nach 1713 in Prag) war ein jüdischer Gelehrter und Rabbiner.

Perlhefter unterrichtete den deutschen christlichen Hebraisten Johann Christoph Wagenseil in hebräischer und jüdischer Literatur. Beer Perlhefter gilt als wichtige Figur der sabbatianischen Bewegung. Nach dem Tod des Pseudo-Messias Sabbatai Zevi (1626-1676) stellte er die sabbatianische Theologie an der Schule von Abraham Rovigo wieder her und nannte den Pseudomessias Mordechai Mokiach nach Italien .

https://en.wikipedia.org/wiki/Behr_Perlhefter

Mordechai Mokiach

Mordechai Mokiach (Eisenstadt, auch Mordechai Ben Hayyim von Eisenstadt) (ca. 1650 im Elsass – 1729 in Pressburg ) war ein jüdischer Sabbatäerprophet und Messiasanwärter . .Der Tod von Sabbatai Zevi (1676) scheint seine Anhänger ermutigt zu haben, die behaupteten, er sei in seine himmlische Wohnstätte zurückgekehrt und würde in drei Jahren zurückkehren, um seine „messianische“ Aufgabe zu erfüllen. Diese Lehre wurde von Mordechai gepredigt, der durch sein asketisches Leben, seine Beredsamkeit und sein eindrucksvolles Auftreten viele Anhänger gewann. Italienische Kabbalisten , darunter Behr Perlhefter , der erste Maggid im Studiensaal von Abraham Rovigo , und Benjamin ben Eliezer ha-Kohen , Rabbiner von Reggio , riefen ihn um 1678 nach Italien , wo er eine Zeit lang sehr beliebt war. 

 Er reiste als Prediger durch Österreich , Deutschland und Polen und kehrte schließlich nach Ungarn zurück , wo er offenbar ein ruhiges Leben geführt hat, da nichts Näheres über ihn bekannt ist.

https://en.wikipedia.org/wiki/Mordecai_Mokiach

Abraham Rovigo

Abraham Rovigo (geboren ca. 1650 in Modena , gestorben 1713 in Mantua ) war ein jüdischer Gelehrter, Rabbiner und Kabbalist .

Rovigo studierte in Venedig in der Jeschiwa von Moses Zacuto und widmete sich dem Studium der Kabbala . Er war einer der wichtigsten Unterstützer des gemäßigten Flügels der Sabbatäerbewegung in Livorno und versammelte mehrere wichtige Anhänger von Sabbatai Zevi um sich , wie Behr Perlhefter , Mordechai Mokiach und Mordechai Ashkenazi . In den Jahren 1700–1701 verbrachte er ein Jahr in Fürth , um die Manuskripte des Sohar-Kommentars seines Schülers Mordechai Aschkenasi Korrektur zu lesen und die Veröffentlichung zu leiten.

Rovigo stammte aus einer wohlhabenden Modena-Familie und widmete sich sein ganzes Leben lang dem Studium, Sammeln und Veröffentlichen kabbalistischer Manuskripte.  Er war ein enger Freund von Benjamin ben Eliezer Ha-Kohen Vitale aus Reggio, mit dem er in Venedig unter Moses Zacuto Kabbala studiert hatte. Scholem erwähnt an mehreren Stellen auch die Korrespondenz über Sabbatäer-Angelegenheiten, die er zwischen 1674 und 1678 mit Meir bar Hiyya Rofe führte , als eine sehr wichtige Quelle für die Geschichte der Sabbatäer-Bewegung.

https://en.wikipedia.org/wiki/Abraham_Rovigo

15. Pinchas Horowitz

Pinchas Horowitz (1730 oder 1731 in Czortków (heute Oblast Ternopil, Ukraine) – 1805 in Frankfurt am Main) war von 1771 bis zu seinem Tode Rabbiner in Frankfurt am Main. Horowitz wurde in Czortków geboren, wo sein Vater Zwi-Hirsch Halevi Horwitz Rabbiner war. Er studierte zunächst unter seinem Vater und später unter seinen beiden Brüdern, Nachum und Samuel Horowitz, der später Rabbiner von Nikolsburg wurde. In dieser Zeit besuchte er mit seinem Bruder den Kreis um Rabbiner Dow Bär von Mesritsch und lernte dabei auch Rabbiner Schneur Salman kennen, den Gründer der Chabad-Bewegung.

Zu seinen bekanntesten Schülern gehörte Rabbi Nathan Adler, welcher wiederum der Lehrer von Moses Sofer war, der seine talmudische Gelehrsamkeit und seine halachische Autorität respektierte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pinchas_Horowitz

16. Mährische Juden / Rabbiner

Yair Bacharach

Rabbi Yair Chayim Bacharach (1639, Lipník nad Bečvou , Mähren – 1702; auch bekannt unter seinem Werk Chavos Yair oder Chavot Yair ) war ein deutscher Rabbiner und bedeutender Posek des 17. Jahrhunderts , der zunächst in Koblenz und dann den Rest seines Lebens in Worms lebte und Mainz . Seine Großmutter Eva Bacharach war eine Enkelin des Maharal von Prag , und sein Vater Moses Samson Bacharach und sein Großvater hatten als Rabbiner von Worms gedient.

Bacharachs Sicht auf die Kabbala war differenziert. Obwohl er die Kabbala für sehr heilig hielt, vertrat er die Auffassung, dass sie eine große theologische Gefahr darstelle und daher nur von äußerst Frommen und nur mit einem Lehrer studiert werden sollte. Obwohl er von einem eingehenden Studium der Kabbala abriet, ermutigte er zur einfachen Lektüre des Sohar , und viele seiner Schriften enthalten kabbalistische Bezüge.

https://en.wikipedia.org/wiki/Yair_Bacharach

Jair Chajim Bacharach hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk von 50 Sammlungen mit wissenschaftlichem Inhalt. Er war Kabbalist und einst auch Anhänger des Pseudomessias Shabtai Zvi .  Unter anderem veröffentlichte er Responsa unter dem Titel Chavot Jair ( Chavin Jair ), benannt in Erinnerung an seine Großmutter Eva (Chava) Bacharachová .

https://cs.wikipedia.org/wiki/Jair_Chajim_Bacharach

Eva Bacharachová, Sie wurde als Tochter von Isaac ben Simson ha’Kohen und der Enkelin des berühmten „Maharal“ von Prag, Rabbi Löw , geboren .

https://cs.wikipedia.org/wiki/Eva_Bacharachov%C3%A1

Anmerkung : Rabbi Löw, Erschaffer des Golem von Prag

Adolf Jellinek

Adolf Jellinek (1821 in Drslavice , Mähren – 1893 in Wien ) war ein österreichischer Rabbiner und Gelehrter . Nach der Besetzung geistlicher Posten in Leipzig (1845–1856) wurde er 1856 Prediger am Leopoldstädter Tempel in Wien.

Er war mit den Förderern der Wissenschaft des Judentums verbunden und schrieb über die Geschichte der Kabbala in der Tradition der westlichen Wissenschaft. Jellinek ist auch für seine Arbeiten in deutscher Sprache über Abraham ben Samuel Abulafia bekannt , einen der frühesten Schüler der Kabbala, der 1240 in Spanien geboren wurde.

https://en.wikipedia.org/wiki/Adolf_Jellinek

Emil Jellinek

Emil Jellinek , nach 1903 als Emil Jellinek-Mercedes bekannt (1853 – 1918), war ein Automobilunternehmer der Daimler Motoren Gesellschaft (DMG), der 1900 für die Inbetriebnahme des ersten modernen Automobils, des Mercedes 35 PS, verantwortlich war . Jellinek schuf 1902 das Markenzeichen Mercedes und benannte es zu Ehren seiner Tochter Mercédès Jellinek

https://en.wikipedia.org/wiki/Emil_Jellinek

17. Nehemiah_Hayyun

Nehemiah Hiyya ben Moses Hayyun (ca. 1650 – ca. 1730) war ein bosnischer Kabbalist , der von Gelehrten als mit dem Sabbatismus verbunden beschrieben wurde.

In Prag 

In Prag , wo er von 1711 bis 1712 lebte, fand er einen geeigneten Boden für seine Lehrtätigkeit. Joseph Oppenheim, der Sohn von David Oppenheim , empfing ihn. Auch der kabbalistische Prager Rabbiner Naphtali Cohen war von seiner Persönlichkeit sehr beeindruckt. Er empfahl sein Buch sogar wärmstens und stützte sein Urteil lediglich auf betrügerische Zeugnisse. Hier hielt Ḥayyun Predigten mit schabbathaianischem Hintergrund, die er 1713 in Berlin unter dem Titel Dibre Neḥemyah drucken ließ. Darüber hinaus spielte er die Rolle eines Zauberers , eines Menschen, der mit Elias Geschlechtsverkehr hatte , eines Menschen, der in der Lage war, die Toten wiederzubeleben und neue Welten zu erschaffen. Durch das Schreiben von Amuletten verdiente er sich das Geld, das er zum Spielen brauchte. Durch betrügerische Vermittlung gelang es ihm auch, Freunde in Wien , Nikolsburg , Proßnitz , Breslau , Glogau und Berlin zu gewinnen und politische Verbindungen zu Löbel Proßnitz aus Mähren zu knüpfen . In Berlin (1713), dessen Gemeinde damals in zwei Parteien gespalten war, gelang es ihm, mit Zustimmung des Berliner Rabbiners Aaron Benjamin Wolf , sein Buch Mehemnuta de Kulla oder Oz le-Elohim drucken zu lassen .

https://en.wikipedia.org/wiki/Nehemiah_Hayyun

Aaron Benjamin Wolf

Aaron ben Benjamin Wolf (ca. 1670 – 1721) war Rabbiner in Berlin und dann in Frankfurt an der Oder , wo er bis zu seinem Tod lebte.

Sein Vater, Isaac Benjamin Wolf ben Eliezer Liebman, Autor von Naḥlat Binyamin (Amsterdam, 1682), Rabbiner in der Mark Brandenburg , war der Bruder des Hofjuden Jost Liebmann , der in der frühesten Berliner Gemeinde eine herausragende Rolle spielte Periode seiner Geschichte. Aaron heiratete Resel, die Tochter seines Onkels, die für ihn eine Talmudschule gründete und nicht nur Aaron, sondern auch seine Schüler unterstützte. Als 1697 der sich verschlechternde Gesundheitszustand von Shemariah, dem damaligen Rabbiner von Berlin, die Ernennung eines Nachfolgers erforderlich machte, wurde Aaron zum Rabbiner der Mark ernannt und 1709 von König Friedrich I. von Preußen zum Oberrabbiner von Berlin ernannt . mit Gerichtsbarkeit über alle in der Mark lebenden Juden. 

Seine Zustimmung zu Nehemiah Ḥayyuns kabbalistischem Werk „ Oz le-Elohim“ (1712) löste bei ihm große Verärgerung aus, da gegen das Werk Ketzereivorwürfe erhoben wurden, die er, wie David Oppenheimer, ohne Lektüre befürwortet hatte. In Berlin folgte ihm sein Schwager Michael Ḥasid nach.

https://en.wikipedia.org/wiki/Aaron_ben_Benjamin_Wolf

 Aaron wurde verdächtigt, Sympathien für den Sabbatianismus zu hegen.

https://www.encyclopedia.com/religion/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/aaron-arnd-ben-isaac-benjamin-wolf

Jost Liebmann

Die in Prag geborene Esther Schulhoff heiratete zunächst Israel Aaron (gest. 1673), brandenburgischen Hoflieferanten und Gründer der Berliner Jüdischen Gemeinde. Jost Liebmanns erste Frau, Malka, war die Nichte von *Glueckel von Hameln . Liebmann lernte die Edelstein- und Metallbearbeitung bei Ḥayyim Hameln, dem Ehemann von Glueckel.

Esther Aaron und Jost Liebmann heirateten 1676. Esther, die einen Schutzbrief als Berliner Hofjüdin besaß und enge Beziehungen zu Friedrich Wilhelm , Kurfürst von Brandenburg, unterhielt.

Die Liebmanns, die zu den reichsten Juden Berlins gehörten, waren die wichtigsten Hofjuweliere und halfen Friedrich I. von Preußen beim Erwerb einer beträchtlichen Sammlung von Edelsteinen und Gegenständen. 

Nach Josts Tod im Jahr 1701 führte Esther Liebmann ihr Geschäft erfolgreich weiter und lieferte immer größere Mengen an Schmuck an den Hof. Der Luxus liebende Friedrich I. schuldete ihr große Summen. Ein Teil ihrer Bezahlung war eine Lizenz zum Prägen und Ausgeben von Münzen und sie erhielt zahlreiche weitere königliche Privilegien

https://www.encyclopedia.com/religion/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/liebmann-esther-schulhoff-aaron-c-1645-1714-and-jost

Bei seinem Tode betrug sein Vermögen etwa 100 000 Reichstaler (Zahl nach Glückel). Somit zählte er nach den österreichischen Hoffaktoren Oppenheimer und Wertheimer und seinen Vettern Leffmann Behrens und Behrend Lehmann zu den reichsten Juden im Reich.

Der Urenkel und Enkel des Isaak, Wolf Liebmann, gründete 1760 die luxuriöse Western Synagogue in Westminster. Zu den Nachfahren zählen über die Ehefrau des Berliner Unternehmers Liepmann Meyer Wulff (1745–1812) dessen Tochter und Salonière Amalie Beer (1767–1854) sowie deren Söhne, der bekannte Komponist Giacomo Meyerbeer sowie der Eisenbahnpionier und Astronom Wilhelm Beer (1797–1864).

Zu den späteren Nachfahren gehört der ehemalige Direktor des Jüdischen Museums Berlin, vormals US-Finanzminister W. Michael Blumenthal.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jost_Liebmann

18. Naphtali Cohen

Naphtali Cohen (1649–1718), auch bekannt als Naphtali HaKohen Katz , war ein russisch-deutscher Rabbiner und Kabbalist , der in Ostrowo in der Ukraine geboren wurde . Er gehörte einer Rabbinerfamilie in Ostrowo an, wohin sein Vater, Isaac Cohen, ein Ururenkel des Judah Löw ben Bezalel , während des Polnisch-Kosaken-Tataren-Krieges geflohen war,

Anschließend ging er nach Prag , wo viele Mitglieder seiner Familie lebten. Dort ereilte ihn ein weiteres Unglück, das ihm das Leben noch mehr verbitterte als der Verlust seines Reichtums und seiner Stellung. Der schabbetäische Kabalist Nehemiah Hayyun erschien in Prag, erklärte sich selbst zum Prediger oder Gesandten aus Palästina und gewann durch seine Doppelzüngigkeit das Vertrauen des leichtgläubigen Cohen. Da er an die praktische Kabbala glaubte, fand Cohen an Ḥayyun nichts auszusetzen, selbst als dieser anfing, Amulette zu verkaufen . Es ist daher nicht verwunderlich, dass, als Ḥayyun um eine Genehmigung für sein mystisches Werk Mehemnuta de Kula bat, Cohen, dem er klugerweise nur den Haupttext vorgelegt hatte, nicht jedoch die ihn begleitenden Kommentare, in denen sich der Autor offen bekannte Er vertrat die Trinitätslehre , gewährte ihr bereitwillig und gab ihm eine glühende Empfehlung. Ausgestattet mit dieser und anderen auf die gleiche Weise gesicherten Empfehlungen reiste Ḥayyun durch Mähren und Schlesien und verbreitete überall seine Shabbatianischen-Lehren.

Cohen entdeckte bald seinen Fehler und bemühte sich erfolglos, seine Zustimmung zurückzugewinnen, obwohl er die volle Bedeutung des Buches noch nicht erkannte. Im Jahr 1713, als Cohen sich in Breslau aufhielt (wo er bis 1716 als Rabbiner fungierte), informierte ihn Ḥakam Ẓebi Ashkenazi aus Amsterdam über die Grundsätze. Cohen handelte daraufhin rigoros. Er verhängte ein Verbot gegen den Autor und sein Buch und wurde einer der eifrigsten Unterstützer von Ḥakam Ẓebi in seinem Feldzug gegen Ḥayyun.

https://en.wikipedia.org/wiki/Naphtali_Cohen

19. Familie Dobruschka-Schönfeld

Prominente mährische Familie, die ihren Namen von ihrem Patriarchen Jacob Moses Wimer (gest. 1763) erhielt, der aus Dobruschka, einer kleinen Stadt in der Nähe von Königgrätz (Hradec Králové) in Böhmen, stammte. Im Jahr 1730 zog Wimer als Witwer mit zwei Kindern nach Brünn und erhielt trotz der Tatsache, dass es Juden verboten war, in dieser Stadt zu leben, die Erlaubnis, sich niederzulassen und zunächst mit Edelsteinen und Schmuck, später mit Gewürzen usw. zu handeln. Tabak.: 1750 erhielt er das Monopol auf den Tabakhandel für die königlichen Städte Mährens . Dobruschkas Tochter Esther heiratete Adam Oppenheimer aus Wien, einen Verwandten des Hoflieferanten Samuel Oppenheimer. Dobruschkas Sohn Solomon (1715–1774) heiratete Schöndl, Tochter des Löbl Hirschl aus Rzeszów und des Güttel Jacobi aus Proßnitz .

Schöndl und Solomon Dobruschka hatten 12 Kinder, das talentierteste davon war Moses, der 1753 in Brünn geboren wurde. 1775 heiratete Moses Elke Joss, eine Adoptivtochter von Joachim Edler von Popper, dem Primator des ländlichen böhmischen Judentums . Zu diesem Zeitpunkt vollendete Moses mehrere literarische Projekte auf Deutsch und Hebräisch, darunter Sefer ha-sha’ashu’a (Buch der Freuden; 1775), einen Kommentar zum Beḥinat ‚olam (Untersuchung der Welt) von Yeda’yah Bedersi. Etwa acht Monate nach ihrer Hochzeit, am 17. Dezember 1775, konvertierten Moses, Elke und ihre Tochter Maria Anna im Prager Veitsdom zum römischen Katholizismus und erhielten die Namen Franz Thomas, Wilhelmine und Marianna. Andere Kinder von Schöndl und Solomon Dobruschka folgten schnell diesem Beispiel; letztlich blieben nur zwei Juden.

Im Jahr 1778 wurden Moses und Elke von Adolf Ferdinand Edler von Schönfeld, einem Prager Freimaurer und Verleger, dessen Namen die Familie annahm, Adelstitel verliehen. Moses Dobruschka, heute Franz Thomas von Schönfeld, schloss sich einem Kreis von Reformatoren um Kaiser Joseph II. an, dem er die meisten seiner Gedichte widmete. Dobruschka diente als Assistent von Michael Denis (der James Macphersons gefälschtes Epos „ Songs of Ossian“ ins Deutsche übersetzte); Er lernte auch eine Gruppe ehemaliger Jesuiten kennen, die nun Freimaurerei praktizierten. Diese Verbindung führte zu seiner Beteiligung an der Gründung des Ordens der Asiatischen Brüder, einer freimaurerischen Organisation, die 1780 oder 1781 in Wien mit dem erklärten Ziel gegründet wurde, sowohl Juden als auch Christen in ihre Reihen aufzunehmen. Dobruschka entwickelte einen synkretistischen Freimaurerritus, in den er Elemente der Kabbala sowie die modischen Ideen der Philosophen einführte. Nach einem Streit mit den anderen Anführern verließ er jedoch 1785 den Orden.

Moses Dobruschka ließ sich schließlich in Wien nieder, wo er die österreichische Armee auf dem Balkan mit Nachschub versorgte. Er lobte die Thronbesteigung Leopolds II. im Jahr 1790 und reiste mit dem Hofstaat 1791 zum Treffen in Pillnitz gegen die Französische Revolution. Offenbar wechselte er dort jedoch schnell die Seite und zog mit seinem Bruder Emanuel und seiner Schwester Léopoldine nach Straßburg, wo er dem örtlichen Jakobinerverein beitrat und begann, den Namen Sigismund Gottlob Junius Brutus Frey zu verwenden.

1792 gingen Moses, Emanuel und Léopoldine Dobruschka nach Paris, wo ihnen die Nationalversammlung die Ehrenbürgerwürde verlieh. Die Brüder Frey beteiligten sich am Sturm auf die Tuilerien; und Moses schrieb eine Reihe antigirondistischer Werke, darunter das Traktat Philosophie sociale, dediée au peuple français (Sozialphilosophie, dem französischen Volk gewidmet; 1793). Er war außerdem Vorsitzender des Entchristianisierungsausschusses der Region Paris. Im Oktober 1793 heiratete Léopoldine Frey den einflussreichen radikalen Jakobiner François Chabot. Durch diese Verbindung wurde Dobruschka in die Affäre um die Französische Ostindien-Kompanie verwickelt. Als seine Vergangenheit aufgedeckt wurde, wurde er als österreichischer Spion verhaftet, der Korruption und Bestechung beschuldigt und am 5. April 1795 zusammen mit Chabot, Danton und anderen auf die Guillotine geschickt.

Die Familie Dobruschka-Schönfeld war auch mit der Sabbatianerbewegung verbunden . Schöndl Dobruschka galt als Förderer der mährischen Sabbatianer und war ein enger Freund von Wolf Eybeschütz. Rabbi Ya’akov Emden, der ihr den Beinamen „die große Hure von Brünn“ vorbehalten hatte, beschrieb sie als den Spiritus movens des Sabbatianismus in Mähren. Sie war eine Cousine mütterlicherseits von Jakub Frank, der Berichten zufolge manchmal selbst den Namen Dobruschka verwendete. In einer anonymen Denunziation gegen die böhmischen Frankisten , die 1799 an den Prager Bürgermeister geschickt wurde, heißt es, dass Moses Dobruschka während Franks Beerdigung in Offenbach im Jahr 1791 die Führung der Sekte angeboten wurde, dieser jedoch ablehnte und stattdessen nach Frankreich ging, um an der Revolution teilzunehmen.

https://yivoencyclopedia.org/article.aspx/Dobruschka-Schonfeld_Family

Der Begriff „Frankismus“ wurde im Warschau des frühen 19. Jahrhunderts geprägt und war ursprünglich eine Verunglimpfung, die sich an die Nachkommen von Franks Anhängern richtete, die zum römischen Katholizismus konvertierten und versuchten, ihre Herkunft zu verbergen.

https://yivoencyclopedia.org/article.aspx/Frankism

Asiatische Brüder

ein Hochgradsystem, das 1782 von Hans Heinrich Freiherr von Ecker und Eckhoffen ausgearbeitet wurde und durch die Vermittlung des Grafen Sinzendorf besonders in den österreichischen Erblanden große Verbreitung fand.

Das System hatte fünf Grade. In geschickter Weise war das ursprüngliche Element der Kabbala, das jüdische, im Ritual hervorgehoben, um damit die Aufnahme von Juden als „uralten echten Brrn. aus Asien“ zu rechtfertigen die in jener Zeit zur deutschen Freimaurerei und Rosenkreuzerei keinen Zugang hatten. Entsprechend den „sieben Kirchen“ bestand der Orden aus sechs Provinz- und einem Hauptkapitel.

https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Asiatische_Br%C3%BCder

Asiatische Brüder ist die Kurzbezeichnung für ein freimaurerisches Hochgrad-System, das 1782 von Hans Heinrich von Ecker und Eckhoffen ausgearbeitet und durch ihn und seinen Bruder Hans Karl besonders in den österreichischen Erblanden, aber auch in Norddeutschland Verbreitung fand.

Die Ordensgeschichte ist Teil der Emanzipation der Juden in der deutschsprachigen Freimaurerei.

Durch Aufnahme und Betonung kabbalistischer Elemente im Ritual sollte die Aufnahme von Juden als „uralten echten Brüdern aus Asien“ ermöglicht werden, die in jener Zeit zur deutschen Freimaurerei und Rosenkreuzerei keinen Zugang hatten. Entsprechend den „sieben Kirchen“ bestand der Orden aus sechs Provinz- und einem Hauptkapitel. Ecker war Ordenskanzler.

Ecker erschien 1782 auf dem Wilhelmsbader Freimaurer-Konvent und gewann dort den Landgrafen Karl von Hessen für sein Projekt.

Mitglieder waren auch der jüdische Heereslieferant und spätere Jakobiner Thomas von Schönfeld, der in Paris auf der Guillotine endete, der preußische Hoffaktor Isaak Daniel Itzig und der Kabbalist Ephraim Joseph Hirschfeld. Der Herzog Ferdinand von Braunschweig führte den Titel eines General-Obermeisters des Ordens.

Die Zahlensymbolik des Martinismus wurde mit kabbalistischen Elementen der Rosenkreuzer verbunden. Auf den beiden höchsten Ordensstufen werde Geistesbeschwörung getrieben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asiatische_Br%C3%BCder

Verbundene Namen

Ferdinand (Braunschweig-Wolfenbüttel)

Ferdinand von Braunschweig wurde 1740 in die Freimaurerloge von seinem Schwager Friedrich II. aufgenommen. Für das Herzogtum Braunschweig wurde er ab 1770 englischer Provinzial-Großmeister und trat ein Jahr später der Strikten Observanz bei. Auf dem Konvent von Kohlo erhielt er 1772 das Amt des Großmeisters aller schottischen Logen. Er berief den Wilhelmsbader Freimaurer-Konvent ein, der vom 16. Juli bis zum 1. September 1782 andauerte, letztlich aber in die Auflösung der Strikten Observanz mündete. Er wurde im Jahr 1783, wie auch Karl von Hessen-Kassel, Mitglied des Illuminatenordens, und er erhielt 1786 die Würde des General-Obermeisters der Asiatischen Brüder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_(Braunschweig-Wolfenb%C3%BCttel)

Friedrich II. (Preußen)

Während eines Tischgespräches äußerte sich sein Vater auf einer Rheinreise 1738 abfällig über die Freimaurerei. Graf Albrecht Wolfgang von Schaumburg-Lippe widersprach und bekannte sich offen zur Freimaurerei. Friedrich war davon angetan und bat den Grafen, ihm eine Aufnahme in den Freimaurerbund zu vermitteln. Ohne Wissen seines Vaters wurde Friedrich durch Abgeordnete der Loge d’Hambourg unter konspirativen Bedingungen in der Nacht vom 14./15. August 1738 in Braunschweig zum Freimaurer gemacht. Das Mitgliederverzeichnis führt zur Nr. 31 den Eintrag: „Friedrich von Preussen, geb. 24. Jan. 1712, Kronprinz“. Im Herbst 1739 gründete Friedrich eine Hofloge an seinem Sitz in Rheinsberg. Nach seiner Thronbesteigung führte er im Schloß Charlottenburg freimaurerische Arbeiten fort. Seine Hofloge blieb jedoch den adeligen Mitgliedern vorbehalten. Nach dem Tod der Gründungsmitglieder Keyserlingk und Jordan im Jahr 1745 verlor Friedrich das Interesse an seiner Hofloge, blieb aber den Idealen des Freimaurertums verbunden

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Preu%C3%9Fen)#Der_Freimaurer

Graf Albrecht Wolfgang von Schaumburg-Lippe

Dieser Vertreter des Aufgeklärten Absolutismus war das erste Oberhaupt eines regierenden deutschen Hauses, das Freimaurer wurde. Er erschien 1725 in den Mitgliederlisten der Loge Rummer and Grapes in London, einer der vier Gründungslogen der Vereinigten Großloge von England. Er war dort mit den Großmeistern John Theophilus Desaguliers und George Payne befreundet. 1738 war er die ausschlaggebende Person, die Friedrich den Großen zur Freimaurerei gebracht hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Wolfgang_(Schaumburg-Lippe)

John Theophilus Desaguliers

Desaguliers wurde in eine Hugenottenfamilie geboren und floh 1694 im Alter von 11 Jahren nach England. Desaguliers gilt als einer der Väter der Großlogenfreimaurerei. Er war Mitglied der Freimaurerlogen Horne Tavern in Westminster und Lodge of Salomon’s Temple in der Hemmings Row. 1731 wurde Desaguliers eigens von der Großloge von London und Westminster nach Holland abgesandt, um in Den Haag Anfang Juni Franz Stephan Herzog von Lothringen in die Freimaurerei aufzunehmen. Franz Stephan reiste wenig später nach England und erhielt in der Maid’s Head Lodge im Landhaus des Staatsmannes Robert Walpole in Norfolk den Meistergrad und verließ England wieder am 9. Dezember 1731.

https://de.wikipedia.org/wiki/John_Theophilus_Desaguliers

Freemasons of the Premier Grand Lodge of England = Robert Walpole

Franz Stephan von Lothringen

Franz Stephan heiratete 1736 Erzherzogin Maria Theresia von Österreich, die einzige Erbin Kaiser Karls VI., und begründete mit ihr das Haus Habsburg-Lothringen.  Nachkommen u.a. :Ferdinand Karl (* 1. Juni 1754; † 24. Dezember 1806) ⚭ Maria Beatrice d’Este, Erbin des Herzogtums Modena (1750–1829)

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_I.Stephan(HRR)

Hans Heinrich von Ecker und Eckhoffen

Hans Heinrich Freiherr von Ecker und Eckhoffen war ein deutscher Adliger, der als Freimaurer und Rosenkreuzer freimaurerische Hochgrad-Systeme entwickelte, die auch jüdische Mitglieder aufnahmen.

Als Freimaurer und Meister vom Stuhl der Wiener Loge Zu den sieben Himmeln versuchte Ecker 1781 einen Orden der Ritter und Brüder des Lichts zu errichtet, mit der Bestimmung, „Licht und Wahrheit zu verbreiten, Seligkeit und Frieden zu schenken und die echten geheimen Bilder der drei Grade der Brr. Freimaurer-Ritter aufzuschließen“. Er war rosenkreuzerisch geprägt, und durch kabbalistische Elemente im Ritual ermöglichte er die Aufnahme von Juden als „uralten echten Brüdern aus Asien“

Auf diesem Versuch aufbauend, begründete er 1782 auf dem Wilhelmsbader Freimaurer-Konvent mit Unterstützung des Landgrafen Karl von Hessen den Orden der Ritter und Brüder St. Johannis des Evangelisten aus Asien in Europa, auch Asiatische Brüder genannt

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Heinrich_von_Ecker_und_Eckhoffen

https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Freiherr_von_Ecker_und_Eckhoffen

Hans Karl von Ecker und Eckhoffen https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Hans_Karl_von_Ecker_und_Eckhoffen

Karl Borromäus von Liechtenstein

Der Fürst war Freimaurer und Mitglied der Wiener Loge Zum heiligen Joseph, außerdem war er Ordensprotektor des kurzlebigen freimaurerischen Ordens der Asiatischen Brüder.

Liechtenstein zählte neben seiner Gattin zu den engsten Vertrauten Joseph II.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Borrom%C3%A4us_von_Liechtenstein

Isaak Daniel Itzig

Isaak Daniel Itzig war ein Hoffaktor im Staatsdienst, als preußischer Oberhofbankier, seit 1793 Hofbaurat und Wegebauinspektor sowie, gemeinsam mit seinem Schwager David Friedländer Mitbegründer der jüdischen Freischule Berlin, die er bis zu seinem Tod leitete.

Isaak war Mitglied der Freimaurer-Obermeisterschaft Berlin der Asiatischen Brüder (Ordensname Obermeister Matthias Ben Elohim).

Isaak Daniel Itzig war der Sohn des Bankiers Daniel Itzig

https://de.wikipedia.org/wiki/Isaak_Daniel_Itzig

Ephraim Joseph Hirschfeld

Ephraim Joseph Hirschfeld war ein deutsch-jüdischer Mystiker der Aufklärungszeit und aktiver Freimaurer.

Mit Unterstützung Johann Georg Schlossers, ( Freimaurer ) des Schwagers von Goethe ( Freimaurer), besuchte er ab 1773 das Gymnasium in Karlsruhe und dann die Universität in Straßburg, um Medizin zu studieren, schloss das Studium jedoch nicht ab. Er beherrschte Französisch, Latein und Deutsch und besaß eine breite Allgemeinbildung.

Zwischen 1779 und 1781 hielt sich Hirschfeld (damals noch unter dem Namen Hirschel) in Berlin auf, wo er auf Vermittlung Schlossers als Buchhalter und Hofmeister von David Friedländer arbeitete und enge Kontakte zu Moses Mendelssohn und dem Kreis der Haskala hielt

Veranlasst durch den Gründer des auch für Juden offenen freimaurerischen Ordens der Ritter und Brüder des Lichts bzw. der Asiatischen Brüder, Freiherr Hans Heinrich von Ecker und Eckhoffen, ging er nach Wien, wohin später auch sein Bruder Pascal aus Maastricht kommend zog. Dort legten beide Brüder ihren bisherigen Namen Hirschel ab, nannten sich von nun an Hirschfeld und wirkten für den Orden.

Nach dem Verbot der Asiatischen Brüder 1785 in Wien zogen Ecker und Ephraim Joseph Hirschfeld mit Unterstützung des freimaurerisch engagierten Landgrafen Karl von Hessen auf dessen Besitz nach Schleswig, wo ebenfalls eine Gruppe der Asiatischen Brüder bestand. 1790 geriet Hirschfeld durch Auseinandersetzungen mit Ecker in juristische Schwierigkeiten und wurde unter Hausarrest gestellt, aus dem ihn 1792 Franz Thomas von Schönfeld (geboren als Moses Dobruška bzw. Dobruschka), ( Cousin Jakob Frank ) mit dem er gemeinsam den Asiatischen Brüdern beigetreten war, durch Zahlung von 550 Talern befreite.

Hirschfeld folgte Schönfeld auf dessen Weg nach Paris – wo dieser schließlich guillotiniert wurde – bis Straßburg, ging dann aber nach Frankfurt am Main und Offenbach; dort lebte er von 1792 an bis zu seinem Tode. Er hielt Kontakt zum Offenbacher Hof der Frankisten, zum „christlichen Kabbalisten“ Franz Joseph Molitor und zu den Freimaurern.

Die Rolle Hirschfelds als jüdischer Kabbalist und Freimaurer im Umfeld der Aufklärung harrt noch exakter Untersuchung. Als die drei bestimmenden Etappen seines intellektuellen Wirkens dürfen wohl mit einigem Recht sein Aufenthalt in Berlin mit Kontakt zur Haskala, seine Mitgliedschaft im freimaurerischen Orden der Asiatischen Brüder in Wien und Schleswig und schließlich seine Kontakte zu den Frankisten und neu aufkommenden jüdischen oder Juden akzeptierenden Freimaurerlogen in Frankfurt und Offenbach gelten.

Die zweite Etappe lässt ihn als aktiven inhaltlichen Mitgestalter des Ordens der Asiatischen Brüder erkennen, auf dessen Erkenntnissen und Einfluss die Ausformulierungen des kabbalistischen Gehalts in den Ordensritualen zurückzuführen sind. Wesentlich ist dabei auch die durch Hirschfeld geförderte Offenheit des Ordens dem Judentum gegenüber einerseits und die Öffnung freimaurerischer Lehrinhalte dieses Hochgradsystems für kabbalistische Deutungsmuster.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ephraim_Joseph_Hirschfeld

Franz Joseph Molitor

Franz Joseph Molitor war ein deutscher philosophisch-historischer und mystisch-kabbalistischer Schriftsteller und aktiver Freimaurer.

Durch das Philanthropin mit dem Judentum und der diesem eigenen Symbolsprache bekannt geworden, trat Molitor am 19. Mai 1808 in die Frankfurter Freimaurerloge Zur aufgehenden Morgenröthe ein, in der auch Juden Mitglied sein konnten; zeitweise war er deren Meister vom Stuhl. Später stiftete er unter dem Protektorat des Landgrafen Carl von Hessen die Frankfurter Loge Carl zum aufgehenden Licht.

Ab etwa 1813 beginnt eine intensive Beschäftigung Molitors mit der jüdischen Mystik, wie sie sich in der Kabbala zeigt; sie bestimmte sein weiteres Wirken. Wesentlichen Einfluss auf ihn dürfte der damals in Offenbach am Main lebende jüdische Mystiker und Hochgrad-Freimaurer Ephraim Joseph Hirschfeld ausgeübt haben. Molitor erlernte das Hebräische und Aramäische, studierte den Talmud und befasste sich intensiv mit dem Buch Zohar. Sein Bemühen war es, Kabbala und Christentum in wechselseitige Verbindung zu setzen und beide auf einer neuen höheren Stufe zu vereinen, ein Ansatz, der dem Hirschfelds nicht unähnlich ist.

( bis 1815 lebte die Messias-Nachfolgerin Eva Frank in Offenbach )

Als Frucht langjährigen Studiums veröffentlichte er 1824 den ersten Band seiner Philosophie der Geschichte oder über die Tradition, wodurch er die Unterstützung durch nennenswerte Stipendien für weitere Arbeit in dieser Richtung erlangte, unter anderem durch Christian von Hessen-Darmstadt und (vermittelt durch Schelling) durch Ludwig I. von Bayern. Seine Wohnung wurde allmählich zu einem Sammelpunkt mystisch interessierter Männer und Frauen aus Frankfurt und der Umgebung.

Hauptansatz seiner Argumentation war die Bekämpfung des Pantheismus, des Atheismus und des Materialismus, ausgehend von der Annahme, dass die Kabbala eine höhere Mystik enthalte, die auch dem Christentum eigen sein könne, handele es sich bei letzterem, im Besonderen in seiner „erweckten“ Ausprägung, doch nur um ein mystisch verklärtes Judentum. Insofern ist seine Betitelung als „christlicher Kabbalist“ wohl gerechtfertigt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Joseph_Molitor

Zur aufgehenden Morgenröthe

Die Loge zur aufgehenden Morgenröthe wurde 1807 während der napoleonischen Herrschaft als Tochterloge des Grand Orient de Paris gegründet, der unmittelbar nach der Französischen Revolution alle Zugangsbeschränkungen für Juden aufgehoben hatte.

Gründungsmeister der Morgenröthe war Siegmund Geisenheimer, Prokurist der Frankfurter Rothschildbank. Die erste Arbeit der Morgenröthe fand am am 19. März 1808 statt, dabei wurde der (Christ und) Philosophie-Professor Franz Joseph Molitor aufgenommen. Die anderen Frankfurter Logen verweigerten den Brüdern der Morgenröthe energisch das Besuchsrecht. 

Die Loge erhielt 1815 ein Patent des Großmeisters des christlich orientierten Rektifizierten Schottischen SystemsCarl von Hessen. Carl entzog der Loge jedoch das Patent 1816 wieder, weil die Loge den Juden Dr. Goldschmidt zum Meister vom Stuhl vorgeschlagen hatte (auch im RSR konnten damals nur Christen Meister einer blauen Loge werden). Die Morgenröthe hatte jedoch bereits ihre Fühler nach London ausgestreckt und erhielt am 30. April 1817 eine Konstitution der Großen Loge in England, unter der sie bis zu ihrem Eintritt in die eklektische Großloge 1871 verbleiben sollte. Die teilweise heftigen Konflikte um die Anerkennung der Morgenröthe durch die christlichen Logen in Frankfurt dauerten mehr als zwanzig Jahre an und wurden formell erst mit der Anerkennung durch die Große Mutter-Loge des Eklektischen Bundes im März 1848 beigelegt. Gerade in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens war die Morgenröthe das zentrale Forum des aufgeklärten jüdischen Bürgertums in Frankfurt, dem zu dieser Zeit der Zutritt zu den meisten anderen Frankfurter Vereinen, etwa dem Gelehrtenverein oder der Museumsgesellschaft, noch verwehrt war. Zu ihren Mitgliedern zählten beispielsweise der Publizist Ludwig Börne, der Paulskirchenabgeordnete Gabriel Riesser, der Historiker Isaak Marcus Jost oder der Gelehrte und Reformpädagoge Michael Creizenach.

https://freimaurer-wiki.de/index.php/Zur_aufgehenden_Morgenr%C3%B6the

Ludwig Börne

Karl Ludwig Börne war ein deutsch-jüdischer politischer Schriftsteller und Satiriker, der als Teil der Bewegung „ Junges Deutschland“ gilt . ( Junges Deutschland ? Siehe Guiseppe Mazzini / Hochgradfreimaurer )

Karl Ludwig Börne wurde am 6. Mai 1786 in Frankfurt am Main als Loeb Baruch als Sohn einer jüdischen Familie geboren . Er war der Sohn des Bankiers Jakob Baruch.

Börne und seine Brüder wurden von Jacob Sachs und später von Rektor Mosche privat unterrichtet. Im Alter von 14 Jahren studierte er Medizin bei Professor Hetzel in Gießen . Nach einem Jahr wurde er nach Berlin geschickt, um bei dem Arzt Markus Herz , in dessen Haus er lebte , Medizin zu studieren . Im Alter von 16 Jahren verliebte sich Baruch in die 38-jährige Frau seines Gönners, Henriette Herz.

1818 konvertierte er zum lutherischen Protestantismus und änderte seinen Namen von Loeb Baruch in Ludwig Börne.

Sein Auftreten führte dazu, dass er als führender Denker Deutschlands galt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ludwig_B%C3%B6rne

Markus Herz Herz heiratete 1779 Henriette de Lemos und ihr Haus war lange Zeit Treffpunkt der politischen, künstlerischen und literarischen Berühmtheiten Berlins .

Herz war ein Freund und Schüler von Moses Mendelssohn und hatte auch eine gute Bekanntschaft mit Lessing . Herz korrespondierte viele Jahre lang mit Kant und ihre Briefe gelten als von großer philosophischer Bedeutung.

Henriette Herz ( Henriette Julie Herz (geb. de Lemos ) ist vor allem für die „Salonnieres“ oder literarischen Salons bekannt , die sie mit einer Gruppe emanzipierter Juden in Preußen gründete. Sie war die Tochter des Arztes Benjamin de Lemos (1711–1789), der aus einer portugiesisch- jüdischen Hamburger Familie stammte , und Esther de Lemos (geb. Charleville) (1742–1817).

https://en.wikipedia.org/wiki/Henriette_Herz

1803 starb ihr Mann und sie war gezwungen, ihre sozialen Beziehungen einzuschränken und sich anderen Kreisen anzuschließen, beispielsweise dem von Rahel Varnhagen.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Henriette_Herz


Anmerkung : Wir haben mit Ludwig Börne eine direkte Verbindung zur “ Aufgehenden Morgenröthe “ Frankfurt und somit Franz Joseph Molitor und Ephraim Joseph Hirschfeld ( Frankist ). Er war Teil der Bewegung “ Junges Deutschland “ und eng mit der Familie Herz verbunden. Henriette Herz war Salonnière und verkehrte mit einflussreichen Kreisen, wie Moses Mendelsohn ( Reformjudentum ). Die jüdischen Salonnière hatten damals gesellschaftlichen Einfluss, siehe Kategorie https://dieerbensalomos.wordpress.com/2023/07/08/salonniere/

Es deutet darauf hin, dass es eine Agenda gab, die öffentliche Meinung und Denkweise von Intellektuellen zu beeinflussen und ändern. inklusive Reformpädagogik.


Gabriel Riesser

1832 wurde Riesser Mitglied in der am 12. Juni 1808 unter dem Grand Orient de France eröffneten Freimaurerloge L’Aurore naissante („Zur aufgehenden Morgenröte“) in Frankfurt am Main,

In Hamburg gehörte Gabriel Riesser zu den Stammgästen des Salons von David Assur und Rosa Maria Assing ( geborene Varnhagen )und beteiligte sich auch noch nach dem Tod der Gastgeberin an dramatischen Rezitationsabenden, die von deren Töchtern Ottilie und Ludmilla Assing unter der Regie von Karl Gutzkow veranstaltet wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Maria_Assing

Ludwig Cauer (Pädagoge)

Jacob Ludwig Cauer war ein deutscher Reformpädagoge und Gründer der „Cauerschen Erziehungsanstalt“, eines nach den Grundsätzen von Johann Gottlieb Fichte und Johann Heinrich Pestalozzi geführten privaten Internats für das wohlhabende Bildungsbürgertum in Berlin.

Gleich zu Beginn seines Studiums in Berlin hatte Cauer 1812 damit begonnen, sich mit Gleichgesinnten über die Gründung einer reformpädagogischen Lehranstalt auszutauschen. Nach Rückkehr vom Kriegseinsatz intensivierte er seine Bemühungen und konnte schließlich elf Männer, meist Kommilitonen, von dem Projekt begeistern. Sechs von ihnen, darunter sein zwei Jahre jüngerer Bruder Jakob, reisten auf eigene Kosten 1816 nach Yverdon zu Pestalozzi, um sich ausbilden zu lassen.

Ludwig Cauer war verheiratet mit Marianne Louise Itzig (1794–1869), einer Tochter des Bankiers und Hofbaurats Friedrichs des Großen, Isaak Daniel Itzig.

Die Tochter Aimée Louise Cauer heiratete Wilhelm Mendelssohn, einen Vetter des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy; ihr Sohn war der Komponist Arnold Mendelssohn.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Cauer_(P%C3%A4dagoge)

Johann Heinrich Pestalozzi

Johann Heinrich Pestalozzi war ein Schweizer Pädagoge. Er machte sich auch als Philanthrop, Schul- und Sozialreformer, Philosoph sowie Politiker einen Namen.

1783 war der Aufklärer Mitbegründer der Zürcher Filiale des Illuminatenordens (sein Ordensname war Alfred) und 1784 Mitbegründer der «Gesellschaft zur Aufnahme des Guten» in Zürich, die eine Tarnorganisation des Ordens war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Pestalozzi

20. yivo encyclopedia – Juden in Osteuropa – Frankismus

Nach Franks Beerdigung im Jahr 1791 hatte die Mehrheit der polnischen Anhänger Offenbach verlassen und zog nach Warschau. Das durch ihre Abreise entstandene Vakuum wurde umgehend durch Neuankömmlinge aus Prag gefüllt. Zu Franks Lebzeiten hatte sich der Frankismus in Mähren ausgebreitet, obwohl es keine Hinweise auf eine Anhängerschaft in Böhmen gibt. Dennoch gab es in der Region und insbesondere in Prag eine starke, unabhängige sabbatianische Tradition, die bereits vor Franks Erscheinen existierte und mit Yonatan Eybeschütz und seinen Schülern verbunden war. Die Prager Sabbatianer waren nicht sehr zahlreich, hatten aber aufgrund ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung eine einflussreiche Stellung in der jüdischen Gemeinde. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert wurde die Prager Gruppe von den Familien Wehle und Hönigsberg geführt. Im Gegensatz zu den polnischen Frankisten betrieben die Prager Sabbatianer keine offene Propaganda; Die jüdischen Behörden behandelten die Angelegenheit zunächst als eine Art offenes Geheimnis und zogen es vor, Konfrontationen zu vermeiden.

Nach Franks Tod knüpften die Prager Sabbatianer Verbindungen zum Offenbacher Hof und wurden Ewas wichtigste finanzielle Unterstützer, und Offenbach selbst war ein Wallfahrtsort für die Söhne der Prager Familien. Die jüdischen Führer von Prag entschieden, dass die Angelegenheit nicht länger ignoriert werden dürfe. Im Herbst 1800 wurden die Sabbatianer exkommuniziert. Im selben Jahr hielt Rabbi El’azar Fleckeles eine Reihe von Predigten gegen die Gruppe. Bald darauf kam es in der Stadt zu Unruhen und es wurden zahlreiche Anti- und Pro-Sabbatianer-Broschüre gedruckt. Obwohl die Prager Gruppe sich Frank posthum aneignete, gibt es keine Hinweise auf einen Kontakt zwischen den Prager Sabbatianern und den Anhängern Franks während seines Lebens, und es ist zweifelhaft, ob diese Entwicklungslinie organisch aus seinen Lehren hervorgegangen ist.

Selbst als Frank in Tschenstochau inhaftiert war, war Warschau zum wichtigsten frankistischen Zentrum in Polen geworden. Einige der Personen, die während der Disputationen eine entscheidende Rolle spielten, zogen dorthin, und obwohl sich einige von ihnen sehr schnell assimilierten und ihre Verbindungen zur Sekte abbrachen, pflegten andere enge Beziehungen zu Frank und unterstützten weiterhin seinen Hof zunächst in Brünn und dann in Offenbach . Mit zunehmender Etablierung der Warschauer Gemeinschaft erlangte sie relative Unabhängigkeit von der Führung der Sekte in Deutschland. Zeitgenössischen Berichten zufolge waren die Warschauer Frankisten sehr zahlreich (eine anonyme Broschüre aus dem Jahr 1791 schätzte die Gesamtzahl der in Warschau lebenden getauften Frankisten auf 6.000 und in ganz Polen auf 24.000) und sollen bestimmte Gewerbe und Berufe monopolisiert haben. Dieser Faktor führte zu vielen Konflikten zwischen polnischen Bürgern und den Frankisten. In polnischen Broschüren und Broschüren, die in den 1790er Jahren in Warschau veröffentlicht wurden, wurden die Frankisten weder als jüdisch noch christlich dargestellt und es gelang ihnen, sich der Kontrolle sowohl jüdischer als auch polnischer Behörden zu entziehen und in einem rechtlichen Vakuum mit einer eigentümlichen Mischung aus Judentum und Judentum zu operieren Christentum. Obwohl die Frankisten nominell römisch-katholisch waren, beschnitten sie Berichten zufolge ihre Söhne, hielten den Sabbat, ließen getrennte Bestattungen und heirateten nicht außerhalb ihrer Religion. Das Rechtsvakuum verschaffte den Frankisten einen unfairen Vorteil im wirtschaftlichen Wettbewerb.

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass die Frankisten als eigenständige soziale Gruppe mindestens bis in die 1880er Jahre existierten, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Franks Lehre noch in ihrer ursprünglichen Form gelehrt wurde. Im Warschau des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Frankismus zu einer Art Verein für gegenseitige Hilfe, bei dem die zunächst innerhalb der Sekte geknüpften Verbindungen dazu genutzt wurden, geschäftliche Unternehmungen zu ermöglichen. Das allmähliche Verschwinden der religiösen Dimension der Bewegung ermöglichte es, dass Manuskripte, in denen Franks Lehren dargelegt wurden, an die Oberfläche kamen und für Wissenschaftler zugänglich wurden.

Das wichtigste frankistische Dokument, Zbiór słów pańskich (Die Sammlung der Worte des Herrn), wurde höchstwahrscheinlich während Franks Aufenthalt in Brünn verfasst und dann in der Offenbach-Zeit durch weiteres Material ergänzt. Der Text ist in polnischer Sprache mit zahlreichen hebräischen, jiddischen und ladinischen Interpolationen in Transliteration; Jedem hebräischen Zitat liegt eine polnische Übersetzung bei. Die gesamte Sammlung umfasste mindestens 2.194 nummerierte Fragmente. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren mindestens neun verschiedene Versionen dieses Manuskripts im Umlauf. Die einzigen bekannten frankistischen Manuskripte, die heute erhalten sind, befinden sich in der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau und in der öffentlichen H. Łopaciński-Bibliothek in Lublin.

Zbiór słów pańskich ist eine Zusammenstellung kurzer stenografischer Notizen, die selbst die beiläufigsten Äußerungen und Gesten Franks dokumentieren. Der größte Teil der Texte liegt in Form einer aufgezeichneten mündlichen Niederschrift vor und vereint Märchen, Träume, Sprichwörter und Gleichnisse, die Frank seinen Anhängern erzählt hat. Obwohl viele der Geschichten klassische Fabeln aus dem Sohar oder der Midrasch-Literatur paraphrasieren, gibt es eine bewusste Anstrengung, über einen traditionellen jüdischen Bezugsrahmen hinauszugehen. Frankistische Geschichten basieren auf einem exegetischen Prinzip der tendenziösen Umschreibung traditioneller jüdischer Erzählungen, um etablierte Hierarchien umzukehren, geehrte Symbole zu diskreditieren und die negativen Charaktere der jüdischen Tradition neu zu bewerten. Zbiór słów pańskich stellt die Offenbarung am Sinai als eine monströse Täuschung dar, bei der eine böse Macht dem Volk Israel unsinnige und schädliche Gesetze auferlegte. Diesen Gesetzen kann entgegengewirkt werden durch das, was Frank den „Weg nach Esau“ oder den „Weg zum Leben“ nennt. Die Begriffe bedeuten Freiheit von Zwängen und Konventionen. In manchen Zusammenhängen bedeutet Leben auch körperliche Unsterblichkeit. Der Weg zum Leben hat auch einen zutiefst apokalyptischen Charakter; Dabei geht es nicht nur um die Zerstörung etablierter Institutionen, sondern auch um die absolute Verleugnung der Welt der Schöpfung, in dem Versuch, die eigentliche Struktur des sichtbaren Universums zu zerstören.

https://yivoencyclopedia.org/article.aspx/Frankism

Elazar Fleckeles

Elazar Fleckeles (1754 in Prag – 1826) war ein böhmischer Rabbiner und Autor.

1780 wurde er zum Dayan (rabbinischer Richter) seiner Geburtsstadt Prag ernannt . Später übernahm er das Amt des Rabbiners des von Joachim Edler von Popper und Israel Fränkel gegründeten Beth Midrasch . 

In ähnlicher Weise wie sein Mentor Landau betrachtete Fleckeles die Bedrohung, die der Sabbatianismus für die Tradition, insbesondere für die zentrale Bedeutung des Talmuds und seines Studiums, darstellte, als Folge von Exzessen der Mystik. Daher sollten seiner Meinung nach selbst die legitime Kabbala und die daraus abgeleiteten Praktiken, wie etwa die Einleitung mystischer Absichtsformeln vor der Rezitation von Segnungen, keine öffentliche Rolle spielen. Vielmehr sollten solche Praktiken wie in früheren Zeiten zu esoterischen Bräuchen werden, die einer gelehrten Elite vorbehalten sind.  Fleckeles stellt unmissverständlich fest, dass jemand, der aufgrund seines umfassenden Wissens über die Kabbala behaupten würde, der Messias zu sein, ihm nicht glauben würde, wenn sein Wissen über den Talmud mangelhaft wäre. 

Fleckeles verurteilte aucdas Reformjudentum und verurteilte gemeinsam mit seinen Prager Kollegen insbesondere die Hamburger Tempelreform .

https://en.wikipedia.org/wiki/Elazar_Fleckeles


Anmerkung: War es wirklich positiv, was Fleckeles dort forderte ? Mit dem Abdriften der Kabbala in Eliten und geheimen Zirkeln, schafft man erst Geheimgesellschaften, die okkulten Ideen anhängen. Die asiatischen Brüder und Freimaurerei sind bestes Beispiel.

Mag sein, dass er den Sabbatianismus bekämpft hat, aber nur weil er ein kabbalistischer Auswuchs war. Wenn er gegen das Reformjudentum war und den Hamburger Tempel verurteilte, kann es sein, dass er das ursprüngliche Judentum in Gefahr sah, es kann aber auch sein, dass er wusste, dass sich hinter dem Reformjudentum, frankistisches und sabbatianischen = kabbalistisches Gedankengut versteckt, zum Umbau der ganzen Gesellschaft.


Joachim Popper

Joachim Popper (* 1722 in Bresnitz; † 1795 in Prag) (später Joachim Edler von Popper) war ein jüdischer Unternehmer und Hoffaktor in Österreich.

Der Vater, Wolf Popper, war Händler und versah das Amt eines Obersten Richters der böhmischen Judenschaft.

Joachim Popper handelte in Prag mit Fischbein, Kali, Wolle sowie Textilien und hatte intensive Geschäftsbeziehungen zum böhmischen Adel als auch zu den Habsburgern, die ihm großen politischen Einfluss verschafften. Während des Siebenjährigen Krieges war er Lieferant der Österreichischen Armee. In den 1780er-Jahren gründete er mit seinem erworbenen Kapital ein Devisenhandelsunternehmen in Wien. Gleichzeitig engagierte er sich auch im gerade freigegebenen Tabakhandel. Er unterstützte jüdische Bildungs- und Wohltätigkeitseinrichtungen.

Im Jahr 1790 wurde er, ohne zum Christentum zu konvertieren, geadelt. Er gehört zu den ersten jüdischen Nobilitierten in der Habsburgermonarchie.

Seine Adoptivtochter Elke Joß heiratete 1773 den Frankisten Moses Dobruška und nannte sich nach der Konversion zum Katholizismus 1775 Wilhelmine Schönfeld. Dobruška wurde 1794 als Jakobiner Junius Frey in Paris hingerichtet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Popper

Karl Popper

Sir Karl Raimund Popper, 1902 in Wien; † 1994 in London) war ein österreichisch-britischer Philosoph, der mit seinen Arbeiten zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, zur Sozial- und Geschichtsphilosophie sowie zur politischen Philosophie den Kritischen Rationalismus begründete.

Karl Popper wurde am 28. Juli 1902 als Sohn von Rechtsanwalt Simon Siegmund Carl Popper und Jenny Popper, geborene Schiff, in Wien geboren. Seine Eltern waren zum Protestantismus konvertierte assimilierte Juden. Simon Siegmund stammte aus Prag, dessen Vater aus Kolín, dem Geburtsort des Sozialphilosophen Josef Popper-Lynkeus Die Vorfahren seiner Mutter kamen aus Schlesien und Ungarn. Der Familie Schiff entstammten viele bedeutende Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts

Als Popper Anfang der 1920er Jahre sein Studium begann, dominierte in Wien die politische Linke. In dieser Zeit (1918–1934) wurde die Stadt auch das Rote Wien genannt. Popper engagierte sich dort – zunächst vor allem an pädagogischen Fragen interessiert – auch in der sozialistischen Jugendbewegung und in der Wiener Schulreformbewegung. Gleichzeitig arbeitete er an Alfred Adlers individualpsychologischen Erziehungsberatungsstellen in den Wiener Arbeitervierteln.

Nach der Ausrufung der Republik im November 1918 trat er in die Kommunistische Partei ein und half im Büro der Parteizentrale mit. Die Partei unternahm mehrere Umsturzversuche nach dem Vorbild Lenins, dann auch unter Anleitung Béla Kuns.

21. Familie Wehle, Hönigsberg

Anhänger des Sabbatianismus in Prag . Der früheste Hinweis auf die Familie Wehle findet sich auf dem Grabstein von Mordekhai bar Yisra’el Wehle (gest. 1614) auf dem jüdischen Friedhof in Prag. Die Wehles gehörten zu den reichsten und bedeutendsten jüdischen Familien in Prag. Die Brüder Efrayim (ca. 1710–1770) und Hersh (gest. 1796) waren im Seidenhandel tätig und bekleideten viele wichtige Ämter in der Gemeinde. Eine Reihe gut arrangierter Ehen festigten die Position der Familie. Hershs Sohn Aharon Beer (1750–1825) heiratete Esther, die Tochter des Führers des böhmischen Judentums, Shim’on Frankel-Spira; sein Bruder Yonah Beer (1752–1823) heiratete eine Tochter des Präsidenten der Prager Gemeinde, Ofner; ihre Schwester Rösel heiratete den reichen Kaufmann Shim’on Eger. In den 1770er Jahren waren die Wehles die unbestrittenen weltlichen Führer des Prager Judentums.

Die Wehles zählen zu den ersten Sabbatianern in Prag und waren vermutlich mit dem Kreis um Yonatan Eybeschütz verbunden . Der böhmische Sabbatianismus des 18. Jahrhunderts war eine Art Familienreligion, die von einer Reihe etablierter, wohlhabender und allem Anschein nach völlig konventioneller Menschen gepflegt wurde. Das Phänomen der Massenkonvertierung zum Christentum, ähnlich wie in  Polen unter dem Einfluss von Jakub Frank , trat nicht auf. Die Prager Sabbatianer waren nicht sehr zahlreich, genossen aber aufgrund ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung eine sehr starke Stellung. Obwohl die sabbatianischen Neigungen einiger der prominentesten Familien der Stadt nur Gerüchten galten, wurde die Angelegenheit von den jüdischen Behörden als eine Art offenes Geheimnis behandelt. Da die Prager Sabbatianer im Gegensatz zu den polnischen Frankisten keine offensichtliche Propaganda betrieben und ihr äußeres moralisches Verhalten einwandfrei war, zog es das Rabbinat vor, Konfrontationen zu vermeiden und die Sache auf sich beruhen zu lassen.

Nach dem Tod des Oberrabbiners Yeḥezkel Landau (1793) wurde das öffentliche Profil der Prager Sabbatianer deutlicher. In den Jahren 1798–1800 hielt Landaus Nachfolger El’azar Fleckeles drei berühmte Anti-Sabbatianer-Predigten. Teile davon wurden mit Genehmigung der österreichischen Zensur unter dem Titel Ahavat David (1800) gedruckt. Da die Mitglieder der Sabbatianer-Gruppe zu den reichsten und am besten vernetzten Bürgern gehörten, löste ihre Position großen Unmut aus. Kurz nach den Predigten kam es in der Stadt zu Unruhen, und obwohl Fleckeles keine Namen nannte, wusste der Mob offenbar sehr gut, wen er angreifen sollte.

Nach der Aussage von Moses Porges war Yonah Beer Wehle ein Anführer der Sabbatianer in Prag. Er besuchte mehrfach das Frankistengericht in Offenbach und war der wichtigste finanzielle Unterstützer von Ewa Frank. Seine Söhne Avraham und Akiva verbrachten eine Zeit lang am Offenbacher Hof und zeichneten Berichten zufolge Ewas Visionen auf, die später in das unveröffentlichte Manuskript „Die Prophezeiungen Jesajas“ aufgenommen wurden. Während ihres Aufenthalts in Offenbach ließen sich Akiva und Avraham taufen und nahmen die Namen Joseph und Max Klarenberg an. Yonahs Tochter Deborah heiratete Löw Enoch Edler von Hönigsberg, einen weiteren wichtigen Sabbatianerführer und Autor zahlreicher kabbalistischer Manuskripte.

Im Jahr 1849 ließ sich Gottlieb Wehle (1802–1881), der Großonkel des Richters Louis Dembitz Brandeis und Cousin ersten Grades von Zacharias Frankel, in New York nieder. In seinem letzten Testament stellte Gottlieb Wehle den Sabbatianismus seines Vorfahren als eine emanzipatorische Bewegung des sozialen und moralischen Fortschritts dar, die eine Revolution gegen die versteinerte Orthodoxie anführte .

https://yivoencyclopedia.org/article.aspx/Wehle_Family

Anmerkung: Es stellt sich mehr und mehr heraus, dass der Frankismus und Sabbatianismus, kabbalistische Konzepte waren. Um diese Konzepte umzusetzen, braucht man weder die beiden zuvor genannten Konzepte oder das Judentum, sondern man musste auch in die christliche Welt eindringen. Dies geschah über die Freimaurerei..
Die Assimilierung dieser „Juden“ wurde im Christentum zwar sehr positiv aufgenommen, allerdings erkannte man nicht, dass sich diese Gruppen zwischen dem Judentum und Christentum bewegte und ihre eigene Weltanschauung pflegte, die der Kabbala
.

Hönig Edler von Hönigsberg, Israel

Hönig Edler von Hönigsberg, Israel (Bankal- und Tabakgefällen-Director, geb. zu Kuttenplan in Böhmen 30. October 1724, gest. zu Wien 19. Jänner 1808). Sein Vater war israelitischer Handelsmann. Der Sohn erhielt den ersten Unterricht von dem Vater, 13 Jahre alt, ging er nach Prag, um das zu Hause bereits begonnene Studium des Talmud fortzusetzen; 16 Jahre alt, mußte H. in’s Vaterhaus zurückkehren und sich dort dem Handelsgeschäfte widmen. In Begleitung seines Bruders Moses besuchte er nunmehr die Leipziger Messen, die Märkte in Bayern, in welch’ letzterem Lande er die Tabakfabrikation kennen lernte, welche in Oesterreich wenig gekannt war, in Deutschland aber geheimnißvoll betrieben wurde. Im Alter von 18 Jahren heirathete er und begann in Gesellschaft seines Schwiegervaters einen kleinen Productenhandel, welchen er bald darauf allein fortsetzte. Ein im eigenen Hause begonnener Kleinhandel steigerte merklich seinen Wohlstand und die Obrigkeit von Wollin ernannte den 18jährigen Kaufmann zum Vorsteher der Gemeinde…..mehr, hier :

https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:H%C3%B6nig_Edler_von_H%C3%B6nigsberg,_Israel

22. Illuminismus und Freimaureraufstand

Teil I: Ein tiefer Einblick in die Revolutionsgeschichte

Für diejenigen, die in Verschwörungskaninchenlöcher geraten, einige der eher unterdrückten Bücher, die es wert sind, gelesen zu werden, sind Fire In the Minds of Men : Origins of the Revolutionary Faith  (1980)  von JH Billington und Nesta Websters  French Revolution  (1920),  World Revolution: The Plot Against Zivilisation  (1921) und Geheimbünde und subversive Bewegungen  (1924).

Insbesondere Webster ist ein lesenswerter Historiker, der Erkenntnisse, die unter etablierten Gelehrten als Tabu gelten, solide dokumentiert und mit Fußnoten versehen hat. Ein guter Ausgangspunkt ist ihr Plot Against Civilization , eine fesselnde Lektüre.

Nesta Webster (1876-1960) wurde wegen ihres Betretens des JQ von üblichen Verdächtigen, die zu laut protestieren und ihre Bücher offensichtlich nicht gelesen haben, gründlich verunglimpft .

Billington (1929-2018) war von 1987 bis 2015 Bibliothekar des Kongresses. Als Mitglied des Clubs, das sich in seinem Vorwort bei der Rockefeller Foundation für ihre Unterstützung bedankt, erhält er einen Pass auf die Verleumdungen, da er auch dem 800 Pfund schweren Gorilla aus dem Weg geht Zimmer. Er befasst sich viel intensiver mit den okkulten Einflüssen auf den Illuminismus und die Freimaurerei als andere Insider, die sich mit der Offenbarung der Methode auskennen, wie zum Beispiel Caroll Quigley ( Tragödie und Hoffnung ).

Nach der Lektüre dieser Bücher ist es auch offensichtlich, dass Billington sich auf Websters Arbeit stützte, ihr aber nur selten Zuschreibungen gab. Diese Quellen reichen aus, um mehrere Artikel zu verfassen. Wir werden auf diese unterdrückten verborgenen Werke zurückgreifen, um die Rolle des Illuminismus und der Freimaurerei in modernen revolutionären Bewegungen zu diskutieren, wobei wir uns in diesem Beitrag auf die Französische Revolution konzentrieren.

Billingtons zentrale These:

… die moderne revolutionäre Tradition, die unter Napoleon und der Restauration internationalisiert wurde, entstand aus der okkulten Freimaurerei ; dass frühe Organisationsideen eher aus der pythagoreischen Mystik als aus praktischer Erfahrung stammten; und dass die wirklichen Erneuerer weniger politische Aktivisten als vielmehr literarische Intellektuelle waren, auf die das deutsche romantische Denken im Allgemeinen – und das bayerische Illuminatentum im Besonderen – großen Einfluss ausübten (S. 87).

Die Essenz von Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) und Adam Weishaupt (1748–1830) schlug einen Zustand der „friedlich eingetretenen“ Freiheit und Gleichheit vor. Aber um dies zu erreichen, war es notwendig, alle Vorstellungen von einem Jenseits, alle Ängste vor Vergeltung für böse Taten auszurotten und durch die neue Religion der Vernunft zu ersetzen. Die Lockerung sozialer Bindungen folgt. Sowohl das Familien- als auch das Nationalleben müssen aufhören zu existieren, um die gesamte Menschheit zu „einer guten, glücklichen Familie“ zu machen. So werden Familienclans, Lokalismus und Nationalismus durch Internationalismus ersetzt. Klingt bekannt ?

Der dritte Slogan war Brüderlichkeit, aber das Ideal der sozialen Revolution (Gleichheit) dominierte. Dies ermöglichte es diesen Asozialen (was Weishaupt als „nützlichen Diebstahl“ bezeichnete) auch, sich an tödlicheren Aktivitäten gegen das Volk zu beteiligen.

Weishaupt, der in der Französischen Revolution aktiv war, offenbarte bald den unwiderstehlichen Drang zur Zentralisierung und Versklavung, der das Markenzeichen moderner Revolutionen ist. Um den sogenannten Machtmissbrauch zu zerstören, rechtfertigt und erzwingt der Revolutionär letztendlich die absolute Macht.

Sowohl Webster als auch Billington machen deutlich, dass die Radikalen nicht nur die grundlegende Metapher der revolutionären Mission – die der Architekten, die die neue Gesellschaft aufbauen – von der Freimaurerei übernommen haben, sondern auch die Symbole und Formen, die in den Verschwörungsgruppen verwendet wurden. Im Zuge der Übernahme wurden die Freimaurerorden selbst zu einem fruchtbaren Rekrutierungsgrund für die Verschwörer.

Der Wunsch nach revolutionärer Einfachheit offenbarte sich in einer wahnsinnigen Suche nach geometrischen Harmonien innerhalb der Freimaurerbewegung mit der Begründung, dass die okkulte Beherrschung von Kreisen, Dreiecken und mathematischen Gesetzen zur rationalen Organisation der Gesellschaft führen würde. Die Verwendung des Begriffs „Kreis“ zur Beschreibung einer Menschenansammlung wurde zu dieser Zeit allgemein verwendet; Indem alle Menschen in den erlösenden Einfluss des magischen Kreises einbezogen würden, würde der Mensch zu Gott und die Demokratie zur „Deokratie“ (S. 103).

Dennoch wurden die Ideale des Ordens der Illuminaten oft in christlichen Begriffen ausgedrückt, wie zum Beispiel „Regeneration“ und „Wiederaufbau Jerusalems“; aber in der Praxis forderte er eine Wiederherstellung der alten, heidnischen, „natürlichen“ Religion. Der Mensch würde von seiner Sklaverei gegenüber Gott befreit.

Als Heiden und Luziferianer beklagten sie sich immer über die Grenzen der Sprache und suchten durch mystische Erfahrungen nach neuem Wissen. Revolutionismus ist, wie alles Heidentum, im Wesentlichen der religiöse Ersatz des Wortes Gottes durch Rationalismus oder Romantik. Und der Kern der revolutionären Ideologie ist die selbstbewusste Anerkennung ihres eigenen götzendienerischen Charakters (S. 122).

Für Billington wurde die Anziehungskraft des Illuminismus durch seine rechten Feinde verstärkt, deren Angst vor einer internationalen Verschwörung der Illuministen so ständig zum Ausdruck kam, dass das Interesse der Revolutionäre, die Bewegung zu studieren und nachzuahmen, nie nachließ ( der Streisand-Effekt ).

Der französische Radikale Louis Antoine de Saint-Just suchte eine Rückkehr zur „ursprünglichen Tugend“ und befürwortete eine „erneuerte Verbindung mit der primitiven Einfachheit der Natur“. Saint-Just erklärte: „Das, was das Gemeinwohl bewirkt, ist immer schrecklich“ (S. 66). Klingt nach einem Burning-Man-Wochenende.

Nesta Webster kontert: „Moralisches Streben ist alles, was den Menschen vom Tier unterscheidet.“ Zerstört man die Zivilisation in ihrer Gesamtheit, sinkt die Menschheit auf das Niveau des Dschungels, in dem das einzige Gesetz der Stärkere über den Schwachen ist und der einzige Anreiz darin besteht, materielle Bedürfnisse zu befriedigen.“

„Nur ein Träumer, der mit den realen Bedingungen des primitiven Lebens – dem Leben der Herrschaft des Stärksten, der erbarmungslosen Ausbeutung der Schwachen und Hilflosen – überhaupt nicht vertraut ist, hätte eine solche Vision heraufbeschwören können“, schrieb Webster.

Laut Webster wurde die Vereinigung zwischen den Geheimgesellschaften des Illuminismus und der Freimaurerei 1782 auf dem Kongress von Wilhelmbad besiegelt. Die andere Bewegung, die auf dem Kongress hervorgebracht wurde, war der Prosemitismus oder die Emanzipation der Juden. Dazu gehörte natürlich auch die Öffnung der Freimaurerlogen für sie. Gleichzeitig wurde der Hauptsitz des Illuminatentums nach Frankfurt verlegt. Merkwürdigerweise korrespondierte diese neue Bewegung mit dem Aufstieg des sabbatäisch-frankistisch beeinflussten und wohlhabenden Hauses Rothschild sowie der jüdischen Familien Oppenheimer, Wertheimer, Schuster, Spreyer und Stern in Frankfurt.

Billington fügt hinzu: „Die Kunst des Illuminismus bestand darin, sowohl Betrüger als auch Adepten zu rekrutieren und Träume ehrlicher Visionäre oder die Pläne von Fanatikern zu fördern; Indem man der Eitelkeit ehrgeiziger Egoisten schmeichelt; Indem sie an unausgeglichenen Gehirnen arbeiten oder Leidenschaften wie Gier und Macht ausleben, um Menschen mit völlig unterschiedlichen Zielen dazu zu bringen, dem geheimen Zweck der Sekte zu dienen. Leute mit Geld wurden willkommen geheißen, hatten aber keine Kenntnis von tatsächlichen Geheimnissen. Das Ziel besteht darin, Macht und Reichtum zu gewinnen. Um weltliche oder religiöse Regierungen zu untergraben und die Herren der Welt zu erreichen.“

Revolutionäre sind Gläubige, nicht weniger als die großen Religionen der Vergangenheit oder Gegenwart. Sie glauben an eine sogenannte „perfekte weltliche Ordnung“, die aus der Asche der traditionellen Ordnung entstehen wird (Billington).

Der revolutionäre Drang zur Zentralisierung kann auch als Drang zur Vereinfachung gesehen werden, als monistisches Beharren darauf, dass alle Realität auf Eins reduziert werden kann und muss. Die Suche nach revolutionärer Einfachheit erforderte die Zerstörung des komplexen Gefüges der christlichen Zivilisation, die Auflösung der vielen Stände in einem einheitlichen Staat und die Ersetzung von Gedanken durch Slogans (Billington).

Eine weitere Brutstätte der Revolution war die Presse, die zu jedem Zeitpunkt von zentraler Bedeutung (oder, wie Billington bemerkt, links-zentriert) für die Revolution war. Der radikale Journalismus übernahm zunehmend die Rolle der Kirche als Hauptquelle und Lehrmeister gesellschaftlicher Sitten und kultureller Werte. Eine Generation talentierter journalistischer Agitatoren trat auf den Plan und nutzte die neuen Taktiken des „Sprachschocks“ – bedeutungslose Vulgarität und die rituelle Entweihung von Autorität – als Mittel, um eine höchst traditionelle, verbale Kultur in die Knie zu zwingen.

Die Sprache und damit die Denkprozesse derjenigen, die sie sprachen, wurden revolutioniert. Den Worten wurde eine mystische Kraft zugeschrieben und sie wurden „eher zur Beschwörung als zur Erklärung“ verwendet (S. 38); Es wurde versucht, das „ultimative Wörterbuch“ zusammenzustellen, um absolute Macht zu beschwören.

Der Soziale Kreis bildete den inneren, herrschenden Kern der 6.000 Mitglieder umfassenden „Freunde der Wahrheit“, einer selbstbewussten, selbsternannten, machtstrebenden intellektuellen Elite, bestehend aus „überlegenen Intelligenzen“, die sich für einen „permanenten Aufstand“ im Namen der Universalität einsetzten soziale „Gleichheit“ und „direkte Demokratie“. Auf diese Weise wurde ein Standardmuster – der elitäre Egalitarismus – etabliert, das in den kommenden Jahrhunderten von diktatorischen Anwärtern nachgeahmt und verfeinert werden sollte.

Lange vor Pol Pot und den Bolschewiki erklärten Webster, dass Revolutionäre, darunter die Weishaupt-Illumanisten, erklärten, dass in der am wenigsten gebildeten Person der Gemeinschaft alle Weisheit und Tugend stecken. Bildung wäre nur von der primitivsten Art. Um die Gesellschaft zu ebnen, schlossen sie 1793 die Schulen und brannten die Bibliotheken nieder. Ende 1794 gab es in Frankreich kein öffentliches Bildungswesen.

Als nächstes beseitigte der Terror, nachdem er die Zahl der Händler und Hersteller reduziert hatte, zahlreiche religiöse und nationale Feiertage, auch „freie Tage“ genannt. Das längerfristige Manifest forderte, dass nur Arbeiten von wesentlichem Nutzen ausgeführt werden sollten und nichts für Luxusgüter vorgesehen sei. Dies wiederum beschäftigt geringfügige Arbeitskräfte. Damals entschied die Führung, dass die Bevölkerung um ein Drittel reduziert werden müsse (Webster).

Laut Prudhomme betrug die Zahl der während des Terrors in ganz Frankreich ertrunkenen, enthaupteten oder erschossenen Menschen 300.000, von denen nur 3.000 Adlige waren. Die Revolution, die angeblich zum Wohle der unteren Klassen der Gesellschaft herbeigeführt wurde, hatte sie in ein Maß an Erniedrigung und Unglück gestürzt, wie es im Ancien Regime (Webster) nie vorgekommen war.

Unterdessen genossen die Neureichen, die durch Kriegsgewinne und Armeeaufträge ein Vermögen gemacht hatten, den Luxus.

Es gab einen systematischen Versuch, ausnutzbare nicht-organische Beschwerden zu erzeugen, oft durch Tricks und Falschmeldungen. Dieselbe Methode ist in unserer Welt voll im Kommen.

Webster schreibt: „Die Verschwörer blockierten die Nahrungsmittelversorgung und verzögerten die Reformen der Nationalversammlung. Am 22. Juli 1789 wurde ein Vorfall (unter falscher Flagge) namens „Große Angst“ angezettelt, bei dem unbekannte „Boten“ in Städten in ganz Frankreich eintrafen und die Menschen aufforderten, sich zu bewaffnen, da „Räuber im Kommen“ seien Aufgrund eines falschen Erlasses des Königs wurden sie angewiesen, die Schlösser niederzubrennen.

Zur gleichen Zeit im Jahr 1789 kauften und horteten freimaurerische Verschwörer Getreide und lösten so eine Hungersnot in kritischen Teilen Frankreichs wie Paris aus.

Ein wichtiger Radikaler war der Pornograf Restif de la Bretonne, der als „Rousseau der Gosse“ bezeichnet wurde. Restif verehrte geradezu das gedruckte Wort; Seine Bindung zum Buchdruck, sagt Billington, sei „fast physiologisch“ gewesen (S. 79).

Restif war ein eingefleischter Protobolschewik. Sein detaillierter Entwurf für die kommunistische Gesellschaft sah Fantasien vor, die zu wesentlichen Aspekten der sozialistischen Utopie wurden: eine totale „Gütergemeinschaft“ (ein anderer Begriff, den Restif erfunden hat), die Abschaffung von Privateigentum und Besitztümern, allgemeine Zwangsarbeit, gemeinsames Essen und die Abschaffung von Geld.

In einem seiner vernünftigeren Momente schlug Restif vor, dass der Planet Venus ein geeigneter Ort für das kommunistische Experiment sein könnte – ein Punkt, der uns zum Kern des revolutionären Glaubens bringt. Denn trotz ihrer Unterschiede und individuellen Eigenheiten war das gemeinsame Band, das die Revolutionäre verband, die antichristliche Religion des romantischen Okkultismus oder der „primitiven Gleichheit“.

Die Babeuf-Bobouviste-Verschwörung

Francois Babeuf (1760-97) war ein Mitglied der Illuminaten (sein Pseudonym war „Gracchus“) und als solcher spiegelten seine sozialen Ansichten die von Weishaupt wider. Er gründete eine freimaurerische Anhängerschaft namens Babouvistes (in Frankreich), die sich für Gewalt als Mittel zur Erreichung von Reformen einsetzte. Sie trafen sich im Speisesaal der Abtei und manchmal in der Krypta. Die Lage des Gebäudes in der Nähe des Pantheons führte zur Namensgebung des Ordens, der als „Pantheonisten“ bekannt war. Die Gruppe hatte auf ihrem Höhepunkt etwa 2.000 Mitglieder.

Babeuf schrieb: „In meinem System des gemeinsamen Glücks wünsche ich mir, dass kein individuelles Eigentum existiert. Das Land gehört Gott und seine Früchte gehören allen Menschen im Allgemeinen.“

Einer seiner Schüler, der Marquis de Antonelle, ein ehemaliges Mitglied des Revolutionstribunals, schrieb: „Der Staat des Kommunismus ist der einzig gerechte, der einzig gute; Ohne diesen Zustand kann es keine friedlichen und wirklich glücklichen Gesellschaften geben.“

Im April 1796 verfasste Babeuf sein  Manifest der Gleichen , das unter dem Titel Analyse der Lehre von Babeuf veröffentlicht wurde  . Darin schrieb er:

„Kein Privateigentum mehr an Land, das Land gehört niemandem … die Früchte der Erde gehören allen … Endlich verschwinden die abscheulichen Unterscheidungen von Reich und Arm, von Groß und Klein, von Herren und Dienern, von Gouverneuren und Regierten.“ Es soll zwischen Männern keinen Unterschied geben außer dem des Alters und Geschlechts. Da alle die gleichen Bedürfnisse und die gleichen Fähigkeiten haben, soll es nur eine Bildung, eine Art Nahrung geben. Sie begnügen sich mit einer Sonne und Luft für alle; Warum sollte nicht für jeden von ihnen die gleiche Portion und die gleiche Qualität des Essens ausreichen …“

Nach seinem Plan würden Arbeiter kein Geld erhalten, da der Besitz von persönlichem Eigentum abgeschafft würde. Stattdessen würde die Bezahlung durch den Vertrieb von Produkten erfolgen. Diese in Gemeinschaftslagern gelagerten Produkte würden zu gleichen Teilen verteilt. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt seines Plans bestand darin, dass Kinder nicht den Namen ihres Vaters tragen durften, es sei denn, er war ein Mann von großer Bedeutung.

Da sie wussten, dass die Menschen ein solches kommunistisches System niemals zulassen würden, enthüllten sie ihre erklärten geheimen Pläne nie vollständig. Stattdessen konzentrierte sich ihre Propaganda auf „Gleichheit unter den Menschen“ und „Gerechtigkeit des Volkes“, während sie die „Gier“ der Regierung kritisierten. Die Arbeiter verstanden Babeufs Lehren nicht vollständig; Dennoch lobten sie seine Ideen.

Er lobte Robespierre als „das Genie, in dem wahre Ideen der Regeneration wohnten“ (S. 73). Er entwarf einen Plan, die gesamte Gesellschaft als Militärmacht nach dem Vorbild der griechischen Phalanx zu organisieren. Jede Regierung würde durch eine Revolution zerstört; Durch die Revolution kehrt alles ins Chaos zurück, und aus dem Chaos entsteht „eine neue und erneuerte Welt“ (S. 75) [„Ordo Ab Chao“ – Ed.]. Als Vorläufer des revolutionären Glaubens wurden die Namen Moses, Josua und Jesus angeführt.

Im August 1796 wurden Babeuf und 45 Anführer seiner Bewegung verhaftet, nachdem die Regierung herausgefunden hatte, dass sie Vorbereitungen für einen Aufstand des Volkes gegen sie trafen. Sie wurden in einem Verfahren, das von Februar bis Mai 1797 dauerte, vor Gericht gestellt. Die Illuminaten leiteten heimlich die Babouviste-Bewegung, und Babeuf sagte aus, dass er nur ein Agent der Verschwörung gewesen sei:

„Ich bestätige, dass sie mir zu viel Ehre erweisen, wenn sie mich mit dem Titel des Leiters dieser Angelegenheit auszeichnen. Ich erkläre, dass ich daran nur eine untergeordnete und begrenzte Rolle gespielt habe … Die Oberhäupter und Führer brauchten einen Direktor der öffentlichen Meinung. Ich hatte die Möglichkeit, diese Meinung einzuholen.“

Am 28. Mai 1797 wurde Babeuf gehängt und viele seiner Anhänger wurden deportiert.

Billington und Webster fügen hinzu: „Wer die Russische Revolution studiert hat, hat festgestellt, dass es kaum einen Unterschied zwischen Babouvismus und Bolschewismus gibt.“ Die Dritte Internationale von Moskau im Jahr 1919 führte in ihrem ersten Manifest ihre Abstammung von Babeuf aus. Die Russische Revolution könnte das ultimative Ziel von Babeuf gewesen sein, der schrieb: „Die Französische Revolution ist nur der Vorläufer einer anderen Revolution, sehr viel größer, sehr viel feierlicher und die die letzte sein wird!“

23. Der Einfluss des Sabbatäer-Frankismus auf die Welt

Einer der verborgensten Aspekte der Geschichte der letzten 350 Jahre ist der Einfluss der Schabbat-messianischen Bewegung. Es wurde ab dem 6. Juni 1666 (6666) von Shabbetai Tzvi geführt. Tzvi überzeugte auf seinem Höhepunkt vielleicht die Hälfte des Judentums der Welt davon, dass er der wahre Messias sei. Eine große sabbatianische Bewegung förderte die messianischen Ambitionen von Tzvi, der nur das heilige Buch der Kabbala, den Sohar, anerkannte und die Thora und den Talmud ablehnte.

Das sabbatianische luziferische Phänomen wurde mit großer Hilfe über die Jahrhunderte hinweg am Leben gehalten. Im 18. Jahrhundert führte Jacob Frank den Sabbatianismus wieder in Europa ein. Obwohl jüdische Gelehrte den Sabbatianismus und den Frankismus untersucht haben, ist der Außenwelt wenig davon bekannt. Rabbi Marvin Antelman glaubt, dass die Bewegung zumindest im Geiste weiterlebt und bezeichnet die heutigen Gläubigen als „satanische Sabbatianer-Frankisten“. Der folgende Artikel verwendet Antelmans Buch „To Eliminate the Opiate“ (jetzt „Deep Sixed“) als Hauptquelle zur Dokumentation dieser Ereignisse.

Der jüdische Gelehrte Gershom Scholem versucht in seinem Buch „Heiligkeit der Sünde“ die Frage, warum der Sabbatianismus unter den Teppich gekehrt wurde, wie folgt zu beantworten:

Säkularistische Historiker wiederum waren aus einem anderen Grund darum bemüht, die Rolle des Sabbatianismus abzuschwächen. Nicht nur, dass die meisten Familien, die einst mit der Sabbatianerbewegung in West- und Mitteleuropa verbunden waren, auch danach weiterhin im jüdischen Kreis blieben, sondern viele ihrer Nachkommen, insbesondere in Österreich, gelangten im 19. Jahrhundert zu bedeutenden Positionen als prominente Intellektuelle, große Finanziers und Männer mit hohen politischen Beziehungen.

„Sabbatian-Kulte sind in der ‚Encyclopedia Judaica‘ und in den Schriften israelischer Akademiker, darunter des verstorbenen Professors Y. Tishbi, Yehuda Liebes und Yaacov Katz, gut dokumentiert. Kurz gesagt, diese Gruppen praktizierten sexuell Inzest, Pädophilie, Ehebruch und Homosexualität und waren auch sonst verdorben. Der Talmud besagt, dass der Messias nur in einem Zeitalter kommen wird, in dem völlig schuldig oder völlig unschuldig ist (Sanhedrin 98a). Aus diesem Epigramm erklärten die Frankisten: „Da wir nicht alle Heilige sein können, lasst uns alle Sünder sein.“

Man muss sich fragen, welcher Wahnsinn in den Köpfen der Juden herrschte, der so viele dazu veranlasste, sich diesem nihilistischen Kult anzuschließen. Darüber hinaus praktizierten Sabbatianer und Frankisten Inzucht, was bei einer Neigung zu Psychosen und Neurosen sicherlich nicht hilfreich war. Zu seiner Zeit verkündeten und begrüßten über eine Million Juden aus allen Gesellschaftsschichten Tzvi als ihren Befreier. Die Bewegung lehnte den Talmud ab und lehnte die Ethik und Moral des Tora-Judentums vollständig ab.

Sie verschworen sich mit den Illuminaten mit dem Ziel, alle Religionen zu zerstören und alle Nationen zu einer einzigen zu verschmelzen. Gershon Scholem hat die inzestuösen Praktiken der Sabbatianer auf die Verehrung der Erdmutter zurückgeführt.

Nach einer erzwungenen Konvertierung zum Islam durch den Sultan ließ der Kult nach. Dann begegnete Jacob Frank, einer der gemeinsten Männer der Geschichte, dem Sabbatianismus der Dönmeh, als er 1750 als Handlungsreisender in der Türkei unterwegs war. Er verfeinerte das Konzept des Messias, erklärte sich selbst dazu und drängte die Mitglieder der Bewegung dazu, zu sündigen Erlösung. Es wurde der „Kult des allsehenden Auges“ genannt.

Der frankistische „Gläubige“ hatte ein umgekehrtes, trügerisches Glaubenssystem. Man darf nicht so erscheinen, wie man wirklich ist. Der letzte Glaube rechtfertigte das Streben seiner Anhänger nach dem Doppelleben, das sie führten. Man könnte nach außen hin als religiöser Jude erscheinen und in Wirklichkeit ein Frankist sein. Die Dönmeh konvertierten offiziell zum Islam, blieben aber (versteckte) Krypto-Juden. Ähnlich verhielt es sich mit vielen Frankisten, die offiziell zum Katholizismus konvertierten.

Die große Mehrheit der Frankisten, die sich äußerlich dem Judentum zuzuwenden schienen, integrierte sich in die jüdische Gemeinschaft. Trotz der Tatsache, dass sie alle äußerlich religiös waren, hegten sie immer noch „die Vernichtung jeder Religion und jedes positiven Glaubenssystems“ als ihr Ziel und sie träumten „von einer allgemeinen Revolution, die die Vergangenheit mit einem einzigen Schlag hinwegfegen würde, so dass …“ Die Welt könnte wieder aufgebaut werden.“

Für die Frankisten repräsentierte die anarchische Zerstörung die ganze luziferische Ausstrahlung, und „groß ist eine Sünde, die um ihrer selbst willen begangen wird“. Die Frankisten lehrten, dass ihre vier Gottheiten die großen Religionen darstellten, die zerstört werden mussten: Elia stellt den ultimativen Messias dar, den man erreicht, indem man mit dem Judentum beginnt, vertreten durch Jonathan Eibeschutz; Weitergehen zum Islam, vertreten durch Shabbetai Tzvi; a das letzte Portal, das Frank im Christentum repräsentierte. Nach der Revolution kommt Big Brother, der die Erde regiert.

Die Frankisten lockten Frauen dazu, ihre Männer zu verlassen und sich ihren Orgien anzuschließen. Hunderte Familien wurden auseinandergerissen. Dies ist umso erstaunlicher, wenn man das starke Familienleben bedenkt, das die Juden in den Gemeinden Podoliens, Mährens, Polens, Ungarns und Rumäniens zu dieser Zeit prägte.

Frank schrieb: „Trotzdem ist der Weg zum Leben nicht einfach, denn es ist der Weg des Nihilismus – der Zerstörung und es bedeutet, sich von allen Gesetzen, Konventionen und Religionen zu befreien, jede erdenkliche Haltung einzunehmen und Schritt für Schritt einem Führer zu folgen.“ Tritt in den Abgrund.“

In der Encyclopedia Judaica heißt es, dass Franks beträchtlicher Reichtum und sein beträchtliches Einkommen „eine ständige Quelle des Staunens und der Spekulationen waren und die Angelegenheit nie gelöst wurde“.

Im Jahr 1752 heiratete Frank eine bulgarische Jüdin namens Channa. Sie war sehr schön und er nutzte sie, wie es unter Mitgliedern seiner Sekte Brauch war, um Hunderte von Männern zu umgarnen, die zügellose Affären mit ihr hatten, um die Stärke seiner Sekte zu stärken.

Im Jahr 1755 kehrte Frank nach Polen zurück, wo er mit den sabbatischen Führern von Podolien verkehrte und jüdische Gemeinden besuchte und erweiterte, die seit Beginn des 18. Jahrhunderts für ihre ketzerischen Neigungen bekannt waren.

Nachdem die Frankisten Talmudexemplare verbrannten und Juden Ritualmorde vorwarfen, hatten die Rabbiner genug gesehen. Im Jahr 1756 exkommunizierten Rabbiner in der Stadt Satinow Frank und alle seine Anhänger offiziell. Sie verboten Mischehen mit Mitgliedern der Sekte. Rabbi Jacob Emden (1697–1776) schrieb in einem Brief, dass es jedem verboten sei, ihnen gegenüber Gnade zu erweisen.

Eine Gruppe von Frankisten in Europa trennte sich vom traditionellen Judentum und konvertierte 1759 zum Katholizismus. Doch ein Jahr später wurde Frank der Ketzerei beschuldigt und in die Zitadelle von Czenstokova geworfen. Frank lebte 13 Jahre lang bequem im Kloster.

Der Frankismus  wurde im frühen 19. Jahrhundert geprägt und war ursprünglich eine Beleidigung, die sich an die Nachkommen von Franks Anhängern richtete, die zum römischen Katholizismus konvertierten und versuchten, ihre Herkunft zu verbergen.

Zeitgenössischen Berichten zufolge belief sich die Zahl der Warschauer Frankisten auf 6.000. In ganz Polen wurde die Zahl auf 24.000 geschätzt. Den Kultisten wurde nachgesagt, dass sie bestimmte Gewerbe und Berufe monopolisierten, darunter Kreditvergabe, Bordelle und Alkohol. Dieser Faktor führte zu vielen Konflikten zwischen polnischen Bürgern und den Frankisten. In polnischen Broschüren und Broschüren, die in den 1790er Jahren in Warschau veröffentlicht wurden, wurden die Frankisten weder als jüdisch noch christlich (religiöse Chamäleons) dargestellt und es gelang ihnen, sich der Kontrolle sowohl der jüdischen als auch der polnischen Behörden zu entziehen.

Nachdem es den Rabbinern gelang, die Sekte etwas einzudämmen, tauchen Frankisten in Mähren und Wien auf. In Prag gab es bereits einen einflussreichen Clan, der vor Jacob Frank existierte. Aus Gründen, die Rabbi Antelman in seinem Buch nicht ausreichend dargelegt hat, waren viele der Frankistenfamilien zu dieser Zeit wohlhabende Eliten. Unsere Theorie ist, dass ihre niedrige Moral und ihre bösen Absichten es ihnen ermöglichten, aggressiv in die lukrativen Lastergeschäfte vorzudringen, die traditionell religiösere Völker mieden.

Da viele nun „offiziell“ katholisch waren, konnten sie außerdem Freimaurerlogen beitreten oder diese gründen, in denen sie gern Pläne schmiedeten und Verschwörungen schmiedeten. Insbesondere die Elite der frankistischen Inzuchtfamilien operierte vom Freimaurerorden der Asiatischen Brüder in Wien aus. Weitere Logen wurden in Hamburg und Berlin eröffnet. Sogar nichtjüdische Freimaurerlogen waren gegenüber jüdischen Konvertiten zum Christentum sehr aufgeschlossen, insbesondere bei wohlhabenden Männern (kryptojüdische Frankisten), die Handflächen schmieren und sexuelle Gefälligkeiten erweisen konnten. Dies führte zu einem Weg der Infiltration und natürlich zu einer Gefährdung der Kontrolle.

Die Elite-Frankisten

Nach seiner Entlassung aus der Zitadelle zog Frank nach Brünn in Mähren, um Zeit mit seinem Bruder zu verbringen, dem Oberhaupt der großen Familie Dobrushka. Jacob Frank nahm sogar diesen Namen an. Sie waren frankistische Loyalisten. Zur Familie gehörten acht Söhne. Zwei, die ihren Namen in Frey änderten, waren führende Jakobiner in der Französischen Revolution und wurden bei der Entfernung der Jakobiner durch die Guillotine hingerichtet. Frank lebte 13 Jahre lang in Brünn. Sein Bruder Solomon (1715–1774) besaß sowohl das lukrative Kali- als auch das Tabakmonopol in Mähren.

Obwohl sie dazu neigten, innerhalb ihrer eigenen Gruppe zu heiraten und Inzucht zu betreiben, hatten die elitären luziferischen Frankisten kein Problem damit, sich strategisch mit ausgewählten wohlhabenden katholischen Familien zu assimilieren. Tatsächlich handelte es sich allen Berichten zufolge um Goldgräber und Verführer, die auch über eigenes Geld verfügten. Franks eigene Tochter Eva schlief mit dem Kronprinzen und späteren Kaiser Joseph II. in Wien, wo Frank eine Zeit lang am Hofe willkommen war. Abgesehen von der sexuellen Dienung Josephs II. glaubten die Habsburger, dass er bei der Bekehrung und Assimilation von Juden nützlich sein könnte.

Frankisten trugen auch frei sowohl jüdische, katholische als auch islamische Namen. Sabbatianer und Frankisten verkörpern den Begriff „Kryptojude“. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Frankismus eher zu einem räuberischen psychopathischen Glaubenssystem und zu einer Entschuldigung für Sünde und Genuss als alles andere.

Acht Dobruskas konvertierten „offiziell“ zum Christentum und sechs wurden geadelt. Eine von Salomons Enkelinnen, Francesca Dobrushka, heiratete in die Familie Hoenig ein, die später als Familie von Hoenigsberg geadelt wurde. Die Familie Hoenigsberg erwarb den größten Teil ihres Reichtums als Nachkomme von Löbel Hoenig, der während der österreichischen Sezession von 1740–1748 und des Siebenjährigen Krieges von 1756–1763 als Lieferant der österreichischen Armee ein fantastisches Vermögen anhäufte. Löbels ältester Sohn, Israel Hoenig (1724–1808), erlangte die Kontrolle über das österreichische Tabakmonopol.

Weitere prominente Sabbatianer waren die Prager Familie Wehles. Einer davon, Gottlieb Wehle, kam nach der Revolution von 1848 mit einem großen Wahlkreis von Frankisten aus Böhmen und Mähren in die Vereinigten Staaten. Ein Mitglied dieses Clans war Louis Brandeis (1856-1941), der Richter am Obersten Gerichtshof und glühender Zionist, der maßgeblich daran beteiligt war bei der Förderung der US-Notenbank. Der Richter am Obersten Gerichtshof, Felix Frankfurter, soll von seiner Mutter, einer Nachfahrin einer Prager Frankistenfamilie, eine Kopie des Porträts von Eva Frank erhalten haben.

Auch Isaac Daniel Itzig aus Berlin hatte familiäre Verbindungen zum Frankismus. Er leitete die Druckerei der Jüdischen Freien Schule, die 1796 ihren Namen in Orientalische Druckerei änderte und als mächtiges Instrument der „Kulturreform“ und intellektuellen Vorläufer der Frankfurter Schule galt. Rabbi Antelman bezeichnet Itzig als einen früheren Kommunisten. Tatsächlich dokumentiert Antelman eine Theorie, die besagt, dass Proto-Frankisten die Avantgarde der marxistisch-kommunistischen Philosophie waren.

Itzigs Vater Daniel (alias Daniel Yoffe) war Finanzberater von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen, der als Kronprinz Mitglied der Berliner Illuminaten war. Itzig (1750-1806) war Silberlieferant der Königlich-Preußischen Münze. Zusammen mit dem Bankier und Kaufmann H. Ephraim gab er während des Siebenjährigen Krieges entwertete Münzen heraus, die nicht nur zur Inflation beitrugen, sondern auch der preußischen Regierung bei der Kriegsführung halfen. Diese beiden mächtigen Frankistenfamilien wurden später durch eine Ehe verbunden.

Frankist Mayer Arnstein heiratete Theresa Wertheimer, Enkelin des Bankiers und Oberrabbiners Samson Wertheimer aus Österreich. Rabbi Wertheimer (1658-1724) galt zwischen 1694 und 1704 als der reichste Jude Europas. Er war Finanzverwalter der Kaiser Leopold I., Joseph I. und Karl VI. und überwachte deren diplomatische Missionen. Dies brachte ihm den Spitznamen „Judenkaiser“ ein. Arnstein wiederum finanzierte den Tiroler Bauernaufstand gegen Frankreich und Bayern.

Das gleiche Muster zeichnet sich immer wieder ab. Brillante, wohlhabende, machtsüchtige Luziferianer, bestrebt, sich oberflächlich zu assimilieren, Religionen zu zerstören, sich Radikalismus und zwielichtiger Ethik hinzugeben und ein kryptisches Leben mit zwei Gesichtern zu führen. Manchmal geben sie sich als religiöse Juden, Katholiken, Protestanten oder Muslime aus, frönen aber ihrem revolutionären Radikalismus im Geheimen. Auch wenn der Frankismus selbst zumindest oberflächlich als große und organisierte Sekte immer kleiner wurde, erhielt sein Glaubenssystem durch frankistische „Konvertierungen“ sogar innerhalb des katholischen Glaubens einen starken Halt.

Rabbi Scholem fügt weitere Hinweise auf ihre Praktiken hinzu:

Die „Gläubigen“ strebten danach, nur untereinander zu heiraten, und unter den Frankisten entstand ein weites Netz interfamiliärer Beziehungen, auch unter denen, die im jüdischen Kreis verblieben waren. Der spätere Frankismus war weitgehend die Religion von Familien, die ihren Kindern eine angemessene Bildung ermöglicht hatten. Die Frankisten Deutschlands, Böhmens und Mährens hielten normalerweise im Sommer um den 9. Av herum geheime Versammlungen in Karlsbad (Karlsbad, Böhmen, heutige Tschechische Republik) ab.

Im Jahr 1800 führten die Preußen unter dem offiziellen Forney eine Untersuchung gegen die Frankisten durch. Zuerst dachten sie, es sei ein Betrug. Aber am Ende kamen sie zu dem Schluss, dass es sich um einen Geheimbund handelte, der unter dem Deckmantel einer Religion politische und wirtschaftliche Spionage betreibt.

Rothschild-Verbindung

Gegen Ende seines Lebens lebte Frank in Offenbach, etwas außerhalb von Frankfurt. Er ließ sich 1786 dort nieder, lebte im königlichen Stil und unterhielt eine Miliz. Er starb am 10. August 1791 in Offenbach.

Als sich die Frankisten 1786 in Offenbach niederließen, wurden sie von „unbekannten Philanthropen“ der Frankfurter Gemeinde unterstützt. Aber während der Gründungsjahre der Frankfurter Freimaurerloge waren die drei aktivsten Mitglieder der Frankfurter Judenloge frankistisch beeinflusst: Sigmund Geisenheimer, Michael Hess (1782-1860) und Justus Hiller. Sie waren auch Führer der liberalen jüdischen Reformbewegung.

Michael Hess wurde von Mayer Amschel Rothschild (1744-1812) als Nachhilfelehrer für seine Kinder engagiert. Geisenheimer war der Oberschreiber von Mayer Rothschild. So erhielten Geist und Mentalität des Frankismus durch die reichste Familie Europas großen Auftrieb. Übrigens heirateten 29 der 58 Enkelkinder von Mayer Amschel Rothschild Cousins ​​ersten oder zweiten Grades.

Die Verbindung zwischen den Geheimgesellschaften des Illuminismus und der Freimaurerei wurde 1782 auf dem Wilhelmbader Kongress besiegelt. Die andere Bewegung, die auf dem Kongress hervorgebracht wurde, war der Prosemitismus oder die Emanzipation der Juden. Dazu gehörte natürlich auch die Öffnung der Freimaurerlogen für sie. Gleichzeitig wurde der Hauptsitz des Illuminatentums in das Frankfurter Rothschild-Zentrum verlegt. Merkwürdigerweise korrespondierte diese neue Bewegung mit dem Aufstieg des sabbatäisch-frankistisch geprägten Hauses Rothschild sowie der jüdischen Familien Oppenheimer, Wertheimer, Schuster, Spreyer und Stern in Frankfurt.

Anmerkung : Die Grundlagen des Sabbatianismus und des Frankismus entstammen der Kabbala. Es ist die Kabbala, die das Rüstzeug dieser Bewegungen bietet.
Nur durch die Kabbala, die auch Einzug in die Freimaurerei gefunden hat, konnte der Geist Franks und Zvis, bis heute überleben.

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